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Rama 2. restaurierte den Tempel und
erhöhte den Prang - eine Arbeit, die
erst unter der Regierung von Rama 3.
vollendet wurde. Der weithin sichtbare
Prang, dessen Höhe unterschiedlichen
Quellen zufolge 74, 81 oder 86 Meter
misst, symbolisiert den mystischen
Berg Meru. Der zentrale Prang ist von
vier kleineren umgeben und mit bun-
ten Porzellanscherben verziert. Diese
bilden besonders im Abendlicht ein
magisches Bild (und das trotz des Na-
mens „Wat der Morgenröte!“) und sind
ein klassisches Thaipostkartenmotiv.
An den vier Seiten des Prangs
führen steile, unwegsame Stufen em-
por, und von oben hat man einen ein-
drucksvollen Ausblick, unter anderem
auf Wat Phra Kaeo auf der anderen
Seite des Flusses.
Die den Wat umgebenden Gebäu-
de wurden von Rama 4. erneuert und
sind nur mäßig interessant. Wat Arun
aber ist zu einem Wahrzeichen Bang-
koks geworden und hat immer wieder
Reisende zur Schwärmerei verführt.
So auch Erik Seidenfaden, der in sei-
nem Bangkok-Reiseführer von 1928
schreibt:
Altes Fort
Etwas südlich des Wats befinden sich
die Überreste eines alten Forts aus der
Ayutthaya-Periode. Als Ludwig XIV.
mit König Narai in Frieden lag, waren
hier französische Soldaten stationiert.
Später war es Teil der Befestigungsan-
lagen Thonburis. Das Fort, auch Wi-
chaya Prasit genannt, wird heute von
der Thai Navy genutzt und ist für die
Öffentlichkeit nicht zugänglich.
„... im Abendlicht, wenn der König des Tages
hinter den hohen, blattreichen Bäumen ver-
sinkt, die die Türme und Tempelbauten um-
rahmen, dann heben sich die fünf Prangs vor
scharlachrotem Hintergrund ab, ein Hinter-
grund, der seine Farben allmählich zu Rosa-
tönen ändert, und dann zu Hellviolett, bis
schließlich die schwarzen Schatten der Nacht
die gesamte Komposition umhüllen. In der Tat
kann man sich kein wunderbareres und ein-
drucksvolleres Bild als dieses vorstellen.“
Wat Arun ist täglich 8.30-16.30 Uhr geöff-
net, Eintritt 50 Baht.
Der Hausmeister von Wat Nang Chi
 
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