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der 1970er Jahre umkamen, erinnert.
Ein Stand vor dem Denkmal verkauft Li-
teratur, DVDs, T-Shirts und Poster zum
Thema Demokratie in Thailand.
wird der goldene Chedi zum Zeichen
seiner Heiligkeit mit einem riesigen ro-
ten Stoffstreifen umwickelt.
In früheren Zeiten diente das Gelän-
de um Wat Saket als Exekutionsort.
Zum Tode Verurteilten wurde hier von
Elefanten der Kopf zertreten, ihre Lei-
chen wurden zerhackt und Vögeln
und Hunden zum Fraß vorgeworfen.
An der Bamrung Muang Road nahe
Wat Saket befand sich ein besonderes
Tor, Pratu Phi, wörtlich das „Geister-
tor“, auf englisch oft Corpse Gate ge-
nannt. Durch dieses Tor wurden Lei-
chen zur Verbrennung außerhalb der
Stadt getragen. Die Thais glaubten,
dass es Unglück über eine Stadt
brächte, wenn man die Leichen durch
das normale Stadttor hinaustrüge.
Noch heute gibt es in thailändischen
Krankenhäusern ein „Geistertor“, aus
dem die Leichen getragen werden.
Der Eintritt zu Wat Saket ist frei; geöffnet et-
wa 7.30-17.00 Uhr; der Golden Mount kann
bestiegen werden, Zutritt 20 Baht.
Wat Saket (31)
An der Mahachai Road, kurz vor de-
ren Einmündung in den Rajdamnoen
Klang, liegt Wat Saket mit dem Gol-
den Mount (Pukhao Thong). Dieser
Wat wurde von Rama 1. erbaut und ist
somit einer der ältesten der Stadt.
Als im Jahre 1782 der Heerführer
Chao Phraya Mahakasatsuk nach län-
gerer Abwesenheit in die Stadt zurück-
kehrte, wählte er diesen Tempel für die
Zeremonie des Haarewaschens, die
heimkehrende Soldaten laut Tradition
durchführten. Von da an wurde der
Tempel Wat Saket genannt, von Sa
(waschen) und Ket (Haar). Die Thais
sprechen Ket eher „Kes“ aus).
Rama 3. erweiterte den Tempel und
plante den Bau einer Pagode, die so
aussehen sollte wie Wat Pukhao
Thong in Ayutthaya. Alle Versuche
scheiterten zunächst, da der Boden
des Bauplatzes immer wieder nach-
gab. Erst unter Rama 4. gelang es
durch Aufschütten von Ziegelsteinen,
dem Fundament einen Halt zu geben.
Auf dem so entstandenen Hügel
wurde ein goldener Chedi gesetzt,
der dem Hügel den Namen gab. Der
Chedi enthält Relikte des Buddha, die
die Britische Regierung Indiens 1899
König Chulalongkorn überlassen hatte.
Auf dem Gelände von Wat Saket fin-
det jeden November - um das Festival
Loy Krathong herum - ein einwöchi-
ger, lautstarker Jahrmarkt statt. Dann
Bootsanlegestelle
Am Klong, der den Golden Mount
passiert, Klong Saen Saeb, befindet
sich die Bootsanlegestelle Saphan
Pan Fah (nahe Rajdamnoen und Ma-
hachai Rd.). Von hier aus fahren Ex-
press-Boote quer durch Bangkok
über Pattunam zum nordöstlichen
Vorort Bangkapi (5-15 Baht). Eine
gute Art, schnell die Stadt zu durch-
queren und dabei noch deren „Hin-
terhofseite“ kennen zu lernen!
Wat Saket und die Skyline von Bangkok
 
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