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Teakholz-Pfeilern, die etwas schräg
nach oben zulaufen und dort von ei-
nem Querbalken gehalten werden.
An dieser Stelle hatten bis zum Jahre
1935 Schaukel-Feste zu Ehren des
Hindu-Gottes Shiva stattgefunden. Je-
des Jahr im Dezember oder Januar
schaukelten sich Teilnehmer des Fes-
tes in einer schiffsähnlichen Konstruk-
tion in die Höhe, um von einem an der
Seite angebrachten Holzpfahl einen
Beutel mit Geld zu klauben. Zu allem
Übel wurden dafür die Zähne einge-
setzt. Wie nicht anders zu erwarten,
stürzten viele der Teilnehmer zu Tode,
und das Fest wurde 1935 verboten.
Für die Feierlichkeiten wurde vom Kö-
nig jedes Jahr ein „Schaukelfest-Füh-
rer“ (Phraya Yeun Ching-Chaa) einge-
setzt. Dieser wurde in einer pompö-
sen Prozession zum Festort getragen
als eine Art Ersatzkönig.
Die heutige Holzkonstruktion ist
nicht mehr das Original, sondern eine
genaue Kopie; außerdem wurde das
Gestell um ein paar Meter versetzt,
um den Straßenverkehr nicht zu blo-
ckieren. Autos haben nun mal Priorität
in Bangkok.
22.00 Uhr ist die Atmosphäre um den
kleinen Tempel besonders faszinie-
rend, wenn sich viele Thais dort ver-
sammeln und beten. Viele Gläubige
schreiben der Statue magische Fähig-
keiten zu.
Rommani-Nart-Park
Wenige Meter weiter südlich wurde
1993 ein Park eingerichtet, der Rom-
mani-Nart-Park, kurz auch Rommani-
Park genannt. An der Stelle hatte sich
zuvor ein kleines Durchgangsgefäng-
nis befunden, was man auch bei der
Landschaftsarchitektur geschickt ein-
bezogen hat: Einige Wachtürme wur-
den stehengelassen und bilden nun
zum Teil die Begrenzung des Parks.
Unter dem Haupttor befindet sich
ein Open-Air Gym, wo harte Jungs in
der Sonne unter allerlei Gewichten
schwitzen. Täglich um 18 Uhr erschallt
aus den im Park aufgestellten Lautspre-
chern Disco- oder Dance-Musik, zu
der sich meist Hunderte von Sportbe-
geisterten Aerobic-Übungen hingeben.
Passend zum Gelände hat das Cor-
rections Department (Amt für Strafvoll-
zug) an der Mahachai Road, Nordsei-
te des Parks, das Corrections Museum
eingerichtet, ein Gefängnis-Museum.
Geöffnet täglich 9.00-16.00 Uhr. Eintritt frei.
Vishnu Mandir (22)
An der Nordostseite des Wat Suthat,
mitten in der Unakan Road, steht ein
kleiner Hindu-Tempel, Vishnu Mandir
( Wat Visnu ) Er stammt aus den 70er
Jahren des 20. Jh. und ist dem Hindu-
Gott Vishnu geweiht. Das dominieren-
de Merkmal ist eine bonbonbunte Sta-
tue Vishnus, über dessen Haupt sich
schützend der Kopf einer Kobra aus-
breitet. Abends zwischen 19.00 und
Bot Phram (16)
Etwa 50 m nordwestlich von Wat
Suthat, in der Ban Dinso Road, befin-
det sich Bot Phram, ein Tempel der
Thai-Brahmanen. Diese Brahmanen
stammten ursprünglich aus Südindien,
kamen dann über Angkor in Kambod-
scha nach Thailand und sind bis heute
 
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