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ihn passieren, überlassen das Steuer-
rad für einige Momente sich selber
und legen die Hände zum ehrfürchti-
gen Gruß zusammen.
Der Wat wurde von Rama 3. in den
Jahren 1824 bis 1832 erbaut, und Ra-
ma 4. (König Mongkut ) lebte dort als
Mönch und studierte Englisch und La-
tein. Zuvor hatte er in Wat Mahathat
das Mönchsdasein kennen gelernt
und den strengen Orden Thammayut
gegründet. Im 20. Jh. verbrachte Kö-
nig Bhumipol die Fastenperiode des
Jahres 1956 in Wat Boworniwet, eben-
falls als Mönch.
Abgesehen von seinen historischen
Verknüpfungen zum Königshaus weist
der Wat einige interessante Merkmale
auf, so z.B. Wandgemälde aus der
Zeit Rama 4., die zum ersten Male in
der Geschichte der thailändischen
Wandmalerei dreidimensional wirken.
Die Bilder zeigen die täglichen Akti-
vitäten der Mönche, aber auch weltli-
che Szenen wie Pferderennen, segeln-
de Schiffe oder einen Arzt, der eine
Augenoperation vollzieht. Die Bilder
einiger europäischer Häuser wurden
von Drucken des frühen 19. Jahrhun-
derts abgezeichnet. Der Künstler, der
für die Wandgemälde verantwortlich
zeichnete, war ein gewisser Krua In
Khong aus Petchaburi, Maler und
Mönch zugleich, der von Rama 4. den
Auftrag erhalten hatte.
Auf dem Tempelgelände stehen
zwei Buddha-Statuen aus der Lop-
buri-Periode, ein früher javanesischer
Buddha und ein Dvaravati-Buddha.
Etwas weiter südlich die Phra Sumen
Road entlang, nahe der Kreuzung mit
der Dinso Road (Thanon Dinso), ver-
äußern einige Geschäfte Portraits der
Königsfamilie, lebensgroße Pappbilder
des Königspaares, königliche Wappen
und Insignia, Flaggen etc.
Der Wat ist täglich 9.00-17.00 Uhr geöffnet;
Eintritt frei.
Wat Benchamabopit
(Marmor-Tempel) (56)
Benchamabopit bedeutet eigentlich
„Fünf Prinzen“ und bezieht sich auf ei-
nen alten Wat mit fünf Chedis, der
früher an dieser Stelle stand.
Im Jahre 1899 entschloss sich König
Chulalongkorn (Rama 5.) zum Bau ei-
nes neuen Tempels und beauftragte
den Prinzen Narisaranuwatiwongse
mit dem Entwurf. Der Tempelkomplex
sollte ein klassisches Beispiel thailän-
discher religiöser Architektur werden,
und die höchste Aufmerksamkeit galt
dem Detail. Die Wände wurden mit
italienischem Marmor verkleidet und
auf den Dächern gelbe Ziegelplatten
angebracht.
Der Tempel ist heute von gepflegten
Gärten und Rasenflächen umgeben
und vermittelt den Eindruck von subti-
ler Eleganz.
Der Marmor-Tempel ist täglich 6.00-18.00
Uhr geöffnet; Eintritt 20 Baht.
Sehenswertes in der
weiteren Umgebung
3
Wat Indraviharn
Den Nordrand von Banglamphoo
überblickt der 41 m hohe goldene
Buddha von Wat Indraviharn (Wisut
 
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