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leuchteten Leinwand von Puppenspie-
lern geführt. In der Hitze des Spieles
konnten die Spieler nicht umhin, sich
mit den Emotionen der gespielten Sze-
nen hin- und herzubewegen ...
Schließlich tanzten die Puppenspieler
mit den ansonsten unbeweglichen
Puppen und brachten so die aus-
zudrückenden Emotionen klarer her-
vor. Aus diesem Tanz entwickelte sich
schließlich eine eigene Kunstform.
Die populärste Form des Tanz-Dra-
mas ist der Khon, in dem Tänzer in
bizarren Masken Episoden aus der Ra-
makien darstellen. Lediglich die Figu-
ren Rama, Sita und Phra Lak treten oh-
ne Masken auf, doch werden deren
Gesichtszüge so unbeweglich gehal-
ten, dass sie wie Masken wirken.
Durch die maskierten bzw. ausdrucks-
losen Gesichter wird die Aufmerksam-
keit der Zuschauer auf die Tanzbewe-
gungen konzentriert. Der Tanz fordert
den Darstellern ein enormes Maß an
Körperbeherrschung ab, und trotz der
tänzerischen Schwierigkeiten schaffen
sie es, ein Bild von Anmut und Grazie
zu vermitteln.
Noch anmutiger anzuschauen ist die
Tanzform des Lakhon, von dem zwei
Versionen existieren: lakhon nay („in-
nerer Lakhon“), der ursprünglich nur
innerhalb des Palastes aufgeführt wur-
de und lakhon nork („äußerer La-
khon“), der außerhalb des Palastes nur
von Männern getanzt wurde.
Lakhon nay ist heute die populärere
Form: Die Tänzerinnen sind in die far-
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