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Religion
Etwa 95 % der Thais sind Theravada-
Buddhisten, der Rest Moslems, Chris-
ten, Hindus und Sikhs.
Buddha wurde um das Jahr 500 v.
Chr. als Siddharta Gautama im heuti-
gen Nordindien geboren. Der Ehrenti-
tel Buddha („Der Erleuchtete“) wurde
ihm erst später verliehen. Siddharta
war in einer fürstlichen Familie zur
Welt gekommen und genoss in sei-
nem Palast das Leben in Freuden und
Luxus. Früh wurde er verheiratet, und
eines Tages entschloss er sich aus
Neugier, hinaus in die Welt außerhalb
seines Palastes zu gehen. Das Bild, das
sich ihm bot, erschreckte ihn zutiefst:
Wohin er blickte, sah er Krankheit, Al-
ter und Tod. Siddharta entschloss sich,
einen Weg zu suchen, der die
Menschheit aus der ewigen Kette des
Leidens führen könnte. Heimlich ver-
ließ er seine Frau und verbrachte lan-
ge Jahre als wandernder Asket. Bei ei-
ner Meditation unter einem Baum
wurde ihm schließlich die Erleuchtung
zuteil.
Buddha hatte die vier „edlen Wahr-
heiten“ entdeckt. Das Endziel des
Buddhismus ist das Nirvana (Pali: Nib-
bana ), das Auslöschen aller Wurzeln
des Leidens, was der Beendigung allen
körperhaften Lebens gleichkommt.
Der Buddhist glaubt an die Wieder-
geburt, d.h. alle Wesen müssen sich
so lange in verschiedenen Körpern in-
karnieren, bis sie das Nirvana erreicht
haben. Das Schicksal, das die Wesen
in ihrer nächsten Geburt zu durchle-
ben haben, wird bestimmt durch die
Tempel-Terminologie
Bot:
Gebäude im Tempel, in dem
religiöse Zeremonien durch-
geführt werden. Es besitzt
einen Altar und ringsherum
Grundsteine
Chedi:
glockenförmiger Turm, in dem
häufig die Reliquien des Bud-
dha oder einer anderen verehr-
ten Person aufbewahrt werden
Chofa:
an den Giebeln von Tempel-
dächern angebrachtes Orna-
ment, das gelegentlich wie eine
Flamme aussieht. Symbolisiert
den Garuda
Garuda:
mystischer Vogel, halb Mensch,
halb Tier, auf dem Gott Vishnu
reitet
Mondop:
quadratischer Bau mit gewölb-
tem Dach, der häufig über ei-
ner geheiligten Reliquie errich-
tet wird, z.B. über einem Fuß-
abdruck des Buddha
Phra:
Bezeichnung für den Buddha,
Statuen Buddhas oder auch
Mönche
Prang:
länglicher Turm, hauptsächlich
bei Khmer-Bauwerken.
Die Spitze ist gewöhnlich
abgerundet
Prasat:
turmartiger Bau aus der
Khmer-Architektur. Das Wort
wird oft benutzt, um einen
gesamten Tempelkomplex zu
bezeichnen
Sema:
an einem Bot platzierter Grund-
stein. Unterscheidet so den Bot
vom Viharn
That:
Reliquien-Turm aus der
Architektur Nordost-Thailands
mit quadratischem Sockel
Viharn:
Tempelgebäude, in dem gehei-
ligte Objekte aufbewahrt werden.
Hier werden weniger wichtige
Zeremonien abgehalten.
Wat:
buddhistischer Tempel
 
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