Travel Reference
In-Depth Information
Krungthep-mahanakhorn-
bowornrattanakosin-
mahintarayutthaya-
mahadilokpop-
noppharatchathani-
burirom-udomratchaniwet-
mahasthan!
tel ) zum Königspalast führen sollte. Im Jahre
1864 war die Straße fertig gestellt und wurde
Thanon Charoen Krung genannt - die „Straße
in der wohlhabenden Stadt“. Die Europäer
tauften sie schlicht New Road . Weitere
Straßen sollten folgen. Bangkoks Aufstieg zu
einer Handelsmetropole war nun unauf-
haltsam.
Um die Jahrhundertwende war die Bevöl-
kerung auf eine halbe Million Einwohner an-
gewachsen. Etwa 1.000 davon waren Auslän-
der, denen zum Teil Verwaltungsaufgaben
anvertraut wurden. Die Handelsgesellschaf-
ten bauten ihre Kontore aus, und deren eu-
ropäischer Baustil ist noch heute entlang des
Chao Phraya zu bewundern.
Die Siedlungen der Europäer entlang des
Flusses wurden zu einem lebendigen Ge-
schäftszentrum, und das blieb so bis in die
50er Jahre. Danach breitete sich das Ge-
schäft über die gesamte Stadt aus.
König Chulalongkorn (Rama 5.), ein Refor-
mer, wie er im Buche steht, war der erste
Thai-Herrscher, der die westliche Welt be-
suchte. Nach seinen Auslandsaufenthalten
veränderte er das Gesicht Bangkoks mehr als
jeder Herrscher vor ihm. Eine Metropole eu-
ropäischen Charakters schwebte ihm vor. Er
ließ die alte Stadtmauer abreißen, die strate-
gisch gesehen überflüssig geworden war, und
aus deren Überresten ließ er Straßen bauen.
In dieser Zeit entstand auch der Rajdam-
noen Klang, eine Prachtstraße, die vom Kö-
nigspalast in den Stadtteil Dusit führen sollte.
In Dusit residiert heute König Bhumipol Adul-
yadej (Rama 9.) in seinem Palast.
Mehr und mehr Ausländer strömten in die
Stadt und machten Bangkok zu einer der kos-
mopolitischsten Städte Asiens. In den letzten
Jahrzehnten hat sich Bangkoks Gesicht noch
einmal enorm gewandelt: Die Entwicklung
führte von kleinen Holzhäusern zu giganti-
schen Betonbauten, von malerischen Klongs
zu achtspurigen Autostraßen.
Heute nimmt Bangkok eine Fläche von
2.000 qkm ein und beherbergt ca. 11-12 Mil-
lionen Einwohner. Es ist mit Abstand die
größte Stadt Thailands, ein Moloch aus Stahl
und Beton, aber gleichzeitig auch einer der
aufregendsten, freundlichsten und interes-
santesten Städte der Welt.
Zu Deutsch heißt das: „Die große Stadt der
Engel, unsterblicher edler Juwel, allmächtig,
die lang lebende himmlische Stadt der neu-
en Juwelen, erbaut von Vishnu-Karma“ (Vish-
nu-Karma ist der Architekt des Gottes Indra).
Verständlicherweise war dieser Name für
den alltäglichen Sprachgebrauch zu lang,
und so verkürzten ihn die Einwohner auf
Krung Thep , „Die Stadt der Engel“. Offiziell
nannte man sie Krung Thep Mahanakhon.
Das alles war aber den Ausländern, die mit
der Stadt Handelsbeziehungen unterhielten,
viel zu kompliziert, und sie bezeichneten die
Stadt mit ihrem alten Namen Baan Makok.
Daraus wurde Bangkok.
Das Zentrum des alten Bangkok bilde-
ten der Königspalast und Wat Phra Kaeo.
Hier war die spirituelle und weltliche Mitte
des Reiches. Entlang der Kanäle wurden ein-
fache Holzhäuser für die Bewohner errich-
tet, und der König ließ die älteren Wats
prächtig restaurieren und neue erbauen.
Die Wats waren die höchsten in den Him-
mel ragenden Gebäude, nichts sollte höher
sein als das Haus des Buddha. Sie dienten
nicht nur als religiöse Zentren, sondern
auch als Schulen, Hospitäler, Büchereien
und zur Entspannung.
Thailand führte keine Kriege, der Handel
wuchs, und so wurde Bangkok schnell zu ei-
ner expandierenden Metropole. Die ländli-
che Bevölkerung begann in die Stadt zu stre-
ben, und zur Zeit Rama 2. folgte eine Ein-
wanderungswelle von Chinesen. Der ge-
samte Handel und Transport wurden über
die Wasserstraßen abgewickelt.
Mitte des 19. Jahrhunderts beklagten sich
ausländische Handelsleute bei König Mong-
kut (Rama 4.) über die unzureichenden
Transportwege. Der König verfügte daraufhin
den Bau der ersten Straße Bangkoks, die
von den Siedlungen der Europäer am Chao
Phraya (im Bereich des heutigen Oriental Ho-
Search WWH ::




Custom Search