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lesischer Herkunft. Die Ladenbesitzer,
selbst meist Sikhs, stellen sie gerne ein,
da sie gut Englisch sprechen und billi-
ge Arbeitskräfte sind.
Auch viele Tausende von Westlern
haben die Stadt zu ihrer Heimat ge-
macht - zumeist Geschäftsleute, Inge-
nieure oder Diplomaten und ihre Fa-
milien. Niemand kennt die genaue
Zahl, denn nicht alle sind als perma-
nente Bewohner registriert. Viele, die
als Touristen kamen, wollen nicht
mehr fort und arbeiten als Englisch-
lehrer, um sich über Wasser zu halten;
nicht alle haben eine offizielle Arbeits-
erlaubnis. Bangkok ist ein Chaos,
gewiss, aber es strahlt auch so viel Fas-
zination aus, dass viele Besucher für
immer dort bleiben wollen.
Monsunwolken zusammen, und es
wird wieder etwas kühler, dafür aber
auch feuchter. Der Monsun dauert
von Mai bis Oktober, aber so richtig
nass wird es eigentlich nur im Septem-
ber. Im Juni und Juli kann es noch
strahlend sonnig sein, mit Höchsttem-
peraturen von 34 °C. Kommt dann
wirklich der große Regen, muss man
vielleicht mal knöcheltief durchs Was-
ser waten, aber auch das ist zu ertra-
gen. Die großen Überschwemmun-
gen, die Bangkok in früheren Jahren
erlebte, sind heute rar geworden: Das
Kanalisationssystem ist verbessert wor-
den, und das Wasser fließt dadurch
schneller ab.
Ab Oktober beginnt dann die große
Touristensaison. Der Himmel wird
zunehmend blauer, und die Sonne
schimmert in einem magisch golde-
nen Licht. Diese Zeit (etwa bis Febru-
ar) ist demnach die beste Zeit für
Hobbyfotografen, weil alles in ein war-
mes Licht getaucht ist. Die Tages-
höchsttemperaturen liegen bei etwa
32 oder 33 °C, und im Dezember und
Januar sind es manchmal „nur“
29 Grad. In diesen Monaten sieht man
dann Thais, die sich abends in wollene
Pullover oder Jacken hüllen. Die Tiefst-
temperaturen liegen nachts dann bei
etwa 16 °C, aber das ist ja auch noch
erträglich. Morgens ist es noch so
kühl, dass die Duschzeremonie mög-
lichst rasch abgewickelt wird - es sei
denn, man hat ein Hotelzimmer mit
heißem Wasser.
Ab Februar wird es dann wieder
heißer, bis die Hitze im April ihren läh-
menden Höhepunkt erreicht. Wer im
Klima
Bangkok ist die heißeste Hauptstadt
der Welt, doch das hat nichts mit dem
Nachtleben zu tun: Die Bemerkung
bezieht auf die Durchschnittstempera-
tur. Davon darf man sich aber nicht
abschrecken lassen, denn die Durch-
schnittstemperaturen sind so eine Er-
findung der Meteorologie-Statistiker,
die im Grunde nicht viel besagt. So
gibt es zahlreiche Metropolen, die
weitaus heißer werden als Bangkok.
Wer's nicht glaubt, sollte einmal im
Mai nach Delhi fliegen oder im Juli in
ein arabisches Emirat.
Bangkoks heißeste Zeit ist der April
mit Maximaltemperaturen von 40 °C.
Danach brauen sich so langsam die
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