Travel Reference
In-Depth Information
sich tagsüber hinter der Außenhaut verbirgt wie hinter einer Maske. Behagliche
Zweisamkeiten, einladende Bars oder auch Menschen auf Yoga-Maten oder
Crosstrainern.
Und schließlich lassen die Layers sich noch um eine weitere Dimension erweit-
ern: die Zeit. Die Karte der Autofahrer müsste eigentlich aus einer Gummimem-
bran bestehen, die sich, je nachdem, wann man unterwegs ist, verändert, aus-
dehnt, zusammenzieht. Strecke wird in Zeit gemessen, Routen sind Minuten. Die
Navigationssysteme zeigen zur vorgeschlagenen Strecke die aktuelle Verkehrsdi-
chte in verschiedenen Farben an.
Kurz nach Sonnenaufgang verwandelt das Bild sich abermals. Der Schlafplatz
wird wieder zur Bushaltestelle, in den Grünlächen poppen kleine Stitchen aus
der Erde, die den Rasen mit frischem Wasser berieseln, auf den Parkplätzen vor
den Baumärkten warten hofnungsvoll die ersten Mietarbeiter, dass jemand an-
hält und einen Tagesjob anbietet. Die Jogger machen sich auf zu ihren Routen,
die Stadt dutet nach Jasminblüten, nach Cofee to go und unverwüstlichem Op-
timismus.
Search WWH ::




Custom Search