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etwa 32 km/h vorausgesagt. Kein Wunder, dass man in Los Angeles über den
Verkehr schimpt wie bei uns übers Weter.
Rushhours kennt man in anderen Städten auch, aber nicht zweimal pro Tag
drei bis vier Stunden lang. Und ein wesentlicher Unterschied zu anderen Städten
ist zudem der, dass es hier keine eindeutige Strömungsrichtung gibt. Der Verkehr
in herkömmlichen Städten bewegt sich am Morgen aus dem Umland nach innen
zum Zentrum und am Abend in umgekehrter Richtung wieder zurück, was nun
eine Regelmäßigkeit wäre, mit der man umgehen könnte. Aber nein, Los Angeles
ist lächendeckend dicht. Ebenso grauenvoll wie auf den Highways geht es in den
Nadelöhren zum Valley zu. Die Fahrzeuge quälen sich wie zähe Lava durch
Laurel, Topanga und Coldwater Canyon, ohne dass es eine Umfahrungsmöglich-
keit gäbe. Die Frage, ob man ein Auto besitzt oder nicht, ist zu tief mit einem
Klassendenken verbunden, als dass man sich auch alternativ fortbewegen würde.
Noch fahren die meisten allein in ihrem Fahrzeug, noch immer nutzt nur einer
von zehn Einwohnern die öfentlichen Verkehrsmitel. Aber immerhin ist eine
Entwicklung zu erkennen: Es werden immer mehr.
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