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Da an der entsprechenden Autobahnauffahrt eine Verkehrsflusssteuerung erforderlich ist, wird
auf dieser Autobahnstrecke wahrscheinlich häufig viel Verkehr sein. Somit ist anzunehmen,
dass die Geschwindigkeit in diesem Bereich begrenzt ist (auf der A 40 ist das praktisch immer
der Fall). In diesem Modell wird demnach von einer maximalen Geschwindigkeit von 120
Km
/
h
ausgegangen. Die Geschwindigkeitsfunktion besteht aus einer Dreiecksfunktion für die mittlere
Geschwindigkeit und einer Trapezfunktion für die kleine und große Geschwindigkeit. Eine
Trapezfunktion wurde deshalb gewählt, weil man die Größe „mittlere Geschwindigkeit“ nicht
genau in einem Punkt festlegen kann, sondern sie sich über einen bestimmten Geschwindig-
keitsbereich, also ein Intervall, erstreckt. Auch hier sind die Funktionen über die Werte in den
editierbaren Feldern veränderbar. Falls Sie Interesse haben, dann probieren Sie selbst einmal
aus, wie das Programm reagiert, wenn man z. B. den Bereich für die „mittlere Geschwindig-
keit“ (Werte e und f) verändert. Das Prinzip der Zugehörigkeit (kleine, mittlere, große Ge-
schwindigkeit) wird genauso abgelesen, wie bereits bei der Dichtefunktion beschrieben.
Regeln
Um aus den gewonnenen Zugehörigkeitswerten der y-Achse eine Rotphasen-Dauer zu berech-
nen, benötigen wir einige Regeln. Aus unseren 3 Möglichkeiten („klein“, „mittel“, „groß“)
ergeben sich 3
*
3, also 9 mögliche Kombinationen.
Die Regeln können wie folgt verbal formuliert werden:
(1)
Wenn die Dichte
groß
ist und die Geschwindigkeit
klein
ist, muss die Rotphase
lang
sein.
(2)
Wenn die Dichte
groß
ist und die Geschwindigkeit
mittel
ist, muss die Rotphase
mittel
sein.
(3)
Wenn die Dichte
groß
ist und die Geschwindigkeit
groß
ist, muss die Rotphase
kurz
sein.
(4)
Wenn die Dichte
mittel
ist und die Geschwindigkeit
klein
ist, muss die Rotphase
mittel
sein.
(5)
Wenn die Dichte
mittel
ist und die Geschwindigkeit
mittel
ist, muss die Rotphase
kurz
sein.
(6)
Wenn die Dichte
mittel
ist und die Geschwindigkeit
groß
ist, muss die Rotphase
kurz
sein.
(7)
Wenn die Dichte
klein
ist und die Geschwindigkeit
klein
ist, muss die Rotphase
kurz
sein.
(8)
Wenn die Dichte
klein
ist und die Geschwindigkeit
mittel
ist, muss die Rotphase
kurz
sein.
(9)
Wenn die Dichte
klein
ist und die Geschwindigkeit
groß
ist, muss die Rotphase
kurz
sein.
Diese Regeln bedeuten also schlicht: Wenn viele Autos auf der Autobahn sind, also die Ver-
kehrsdichte groß ist und die Geschwindigkeit der Autos klein ist, ist es notwendig, dass die
Ampel eine lange Rotphase hat, damit die Autos nur in großen Abständen zueinander auf die
Autobahn auffahren. Dadurch kann verhindert werden, dass sich der Verkehrsfluss weiter ver-
langsamt, da der Auffahrprozess eines einzelnen Autos nun kontrolliert stattfinden kann. Ent-
sprechend kann man sich die anderen Regeln verdeutlichen.
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