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Lastkurven beim Verbrauch von Erdgas über 900 Musterpaare mit einem dreischichtigen feed
forward Netz zu trainieren. 9
4.5.2 Auswahl von Vorgehensmodellen durch ein SEN
Seit längerem ist es im Projektmanagement in praktisch allen größeren Firmen und/oder Be-
hörden üblich, zur Planung von Projekten sog. Vorgehensmodelle zu verwenden. Wie der Na-
me schon sagt handelt es sich dabei um Orientierungen für das Vorgehen bei der Durchführung
von Projekten. Speziell bei Projekten für Softwareentwicklung lassen sich Vorgehensmodelle
wie folgt charakterisieren:
„Ein Vorgehensmodell stellt Methoden und Elemente der Softwareentwicklung inklusive des
Projektmanagements zu Prozessen und Projektphasen eines standardisierten Projektablaufs
zusammen.“ (Hindel et al., 2009, S. 14) Für nähere Beschreibungen der verschiedenen Modelle
verweisen wir auf die einschlägige Literatur zum Projektmanagement sowie auf Klüver und
Klüver 2011 b.
Es gibt mittlerweile eine Fülle von verschiedenen Vorgehensmodellen, die für Projektplaner
und -manager das folgende Problem mit sich bringen: Bei der kaum übersehbaren Vielzahl der
Modelle ist einsichtig, dass eine Entscheidung für ein bestimmtes Vorgehensmodell bzw. ge-
gen andere Vorgehensmodelle oft sehr schwierig sein kann. Dies gilt vor allem für Projekt-
manager, denen dies Gebiet noch relativ unvertraut ist. Aus diesem Grund haben drei Studen-
ten von uns ein spezielles SEN implementiert, das eine Auswahl von Vorgehensmodellen er-
möglicht. Der Grundgedanke ist dabei der folgende: 10
Es wurden 14 Standardmodelle ausgewählt und durch insgesamt 63 Attribute („Kriterien“)
charakterisiert. Dabei wurde eine reell codierte semantische Matrix konstruiert, in der die Wer-
te jeweils angeben, ob ein Attribut überhaupt einem Vorgehensmodell zugeschrieben werden
kann (ein Wert ungleich Null in der Matrix) und wenn ja, in welchem Maße. Zur Verdeutli-
chung dieses Vorgehens zeigen wir in der folgenden Abbildung einen Ausschnitt aus der Ma-
trix, die als Ganzes natürlich zu groß für eine Abbildung ist (14 * 63 Elemente):
Bild 4-11 Teil der semantischen Matrix zur Oberkategorie Flexibilität
9 Lesern, die an diesem Trainingsverfahren oder auch an dem Problem selbst interessiert sind, stellen
wir die einschlägige Diplomarbeit von Dmitriy Mangul gerne zur Verfügung.
10 Es handelt sich um Mathis Christian, Michel Ouedraogo und Nils Zündorf.
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