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Architektur
trie, Biotechnologien und Chemie,
Umweltschutz, Lebensmittelindustrie
und Zulieferindustrie von lebensmittel-
verarbeitenden Industrien, Textilma-
schinen, Mühlen, gewisse Bereiche
der Mikromechanik, Elektromechanik
und Elektronik. Im Servicebereich sind
v.a. die Bank- und Versicherungs-
dienstleistungen sowie die moderne
Logistik erwähnenswert. 70 % der Be-
schäftigten arbeiten im Dienstleis-
tungssektor.
Die Agrarwirtschaft der Schweiz
war noch stärker als die der EU staat-
lich gegängelt. Sie lebte in einem gol-
denen Käfig, den sie sich selbst gebaut
hat. Schneller als die EU stellt die
Schweiz momentan auf marktwirt-
schaftlich konforme Bewirtschaftungs-
formen um, unterstützt durch Direkt-
zahlungen des Bundes, der die Bauern
für ihre Rolle als „Landschaftsgärtner“
entschädigt und dafür, dass sie das
Berggebiet als Siedlungsraum erhal-
ten. Dabei ist die Umstellung in den
Bergen einfacher und geht reibungslo-
ser vor sich als in den großen, auf Um-
satz orientierten Talbetrieben. Im Kan-
ton Graubünden z.B. haben bereits
über 50 % der Bauern auf biologi-
schen Landbau umgestellt. Der Absatz
von Bioprodukten in den großen De-
tailshandelsgeschäften erreicht bereits
über 30 %.
Jede Strömung, die in der europäi-
schen Baukultur von Bedeutung ist,
hat in der Schweiz ihre typischen Bei-
spiele. Zwar fehlt es an grandiosen
Baudenkmälern, wie sie allmächtige
Herrscher planten und finanzierten
oder wie sie in Millionenstädten üblich
sind. Fast 200 Jahre Frieden bewahr-
ten jedoch andererseits wertvolles Kul-
turgut vor der Zerstörung. Die Anzahl
interessanter Kulturobjekte aus allen
Epochen ist - besonders auch in länd-
lichen Gebieten, z.B. im Bündnerland
und im Tessin - überdurchschnittlich
groß. In der Schweiz weisen noch
ganze Städte und Dörfer geschlossene
Siedlungsbilder auf, die einen Eindruck
vom Leben in alter Zeit geben. Bern,
von der UNESCO ins Verzeichnis der
Stätten „Kulturelles Erbe der Mensch-
heit“ aufgenommen, ist nur ein Bei-
spiel von vielen.
Epochen und Bauten
Die Römer haben viele Spuren in
der Schweiz hinterlassen, so etwa
Aventicum (Avenches/VD) oder Au-
gusta Rauricum (Augst/BL). Aber auch
Vindonissa (Brugg-Windisch) oder die
erstaunlichen Mosaiken bei Orbe
(Waadt) oder Vallon (Freiburg) und
der älteste Sakralbau der Schweiz, das
Baptisterium in Riva San Vitale, sind
Zeugen aus dieser frühen Zeit.
Die karolingische Zeit und die
Frühromanik sind durch eine ganze
Reihe hervorragende Bauten vertre-
ten. Dazu gehören das cluniazensi-
sche Priorat in Romainmôtier aber
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