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das erste Mal urkundlich erwähnt. Der
Name Vaduz ist rätoromanischen Ur-
sprungs und stammt aus der Zeit, in
der die Römer Herren der Provinz
Rätien waren.
Bei Touristen aus aller Welt erfreut
sich Vaduz großer Beliebtheit. Der Ort
hat in den letzten Jahren an Attrakti-
vität gewonnen. Eine neue Fußgänger-
zone lädt zum Verweilen in Straßen-
cafés ein und das neue Kunstmuseum
mit seiner markanten Fassade bietet ei-
nen beeindruckenden Überblick über
die hier gesammelten Kunstschätze.
Zweifelsfrei ist es die kulturelle Attrak-
tion Liechtensteins. Von einer Stiftung
für 30 Millionen Franken gebaut, wird
es von der Landesverwaltung betrie-
ben. Das im Winter 2000 der Öffent-
lichkeit übergebene Werk der Archi-
tekten Morger, Degelo und Kerez aus
Basel und Zürich ist ein einfach und
klar strukturierter Baukörper von 60 m
Länge, knapp 25 m Breite und 12 m
Höhe. Die glatte, reflektierende Fassa-
de besteht aus Kunststein, der aus ge-
brochenem Basalt und Flusskies sowie
einem Anteil verschiedenfarbiger Kie-
sel gemischt wurde. Das Kunstmuse-
um setzt im Zentrum von Vaduz einen
neuen architektonischen und städte-
baulichen Akzent. Großzügige Fens-
terfronten gestatten von der Fußgän-
gerzone aus Einblicke ins Museumsge-
bäude. Besucher gelangen in ein Fo-
yer, in dem sich die Museumskasse,
eine Cafeteria, eine Buchhandlung und
der Museumsshop befinden.
Sechs Ausstellungssäle schließen sich
an. Zu sehen ist die Sammlung des
Kunstmuseums Liechtenstein (Werke
von Künstlern v.a. ab 1830, Abstrakte
und Surrealisten, Arte Povera). Samm-
lungen des Fürsten sind mit themati-
schen Ausstellungen zu Gast ( Rubens,
van Dyck und andere Flamen, Italien
14. bis 18. Jh., Skulpturen und Kunst-
handwerk).
Kunstmuseum Liechtenstein, Städtle 32,
www.kunstmuseum.li, Tel. 2350300. Di-So
10-17, Do 10-20 h, Mo geschlossen.
Daneben wollen die Besucher Liech-
tensteins selbstverständlich einen Blick
auf das fürstliche Schloss wagen. Es
stammt aus dem 12. Jh. und wurde
Anfang des 20. Jh. restauriert und wie-
der bewohnbar gemacht. Da es Resi-
denz der Fürstenfamilie ist, kann es
nicht besichtigt werden.
Man sollte aber einen Blick in die
neu zur Kathedrale erhobene Kirche
St. Florin (Ende 19. Jh.) werfen. Süd-
lich befindet sich die Fürstengruft. Das
Rote Haus ist eines der wenigen histo-
rischen Gebäude aus dem 15. Jh.
In der Hofkellerei kann man einige
Flaschen vom Wein des Fürsten erste-
hen, in der Hauptpost liechtensteini-
sche Sonderbriefmarken kaufen oder
man besichtigt das Post- und Briefmar-
kenmuseum mit liechtensteinischen
Raritäten, historischen Dokumenten
und Ausstellungen zur Postgeschichte.
Praktische Tipps
Museen und Sehenswertes e
Post- und Briefmarkenmuseum, Städtle
37, Tel. 2366105. Di-So 10-17, Mi 10-20 h.
Liechtensteinisches Landesmuseum,
Städtle 43, Tel. 2396820, www.landesmuse
um.li. Die Aufgaben des Landesmuseums be-
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