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von anspruchsvollen bis zu einfachen, sanf-
ten durch Lärchenwälder oder Wiesen, von
Buckelpisten bis zu weiten Tiefschneegebie-
ten. Im künstlich angelegten Ski- und Snow-
boardpark Jonvrai laden attraktive Strecken
zum Schneespaß der besonderen Art: Snow-
boarden, Halfpipe, Funpark mit Jumps,
Obstacles und Quarterpipes, Carving High-
way, Rennstrecke mit Zeitmessung, Wildride
Run über 2 km Länge. Schön ist die 12 km
lange Traumpiste nach Scuol oder Sent (im
unteren Bereich beschneit). 60 km präparier-
te Loipe (klassisch, Skating, Nachtloipe): im
Tal am Inn entlang oder auf Motta Naluns
(4 km) auf 2100 m.
weiter unten reifen Aprikosen, Pflau-
men und Kirschen.
Das Münstertal ist in drei sanfte, ter-
rassenförmige Stufen mit weiten Ebe-
nen gegliedert. Zwischen Weideland
und Äckern liegen die Dörfer Tschierv
(1670 m), Fuldera, Valchava, Stanta
Maria und Müstair (1247 m). Lü, am
Berghang oberhalb von Tschierv, be-
findet sich auf knapp 2000 m. Die
stattlichen Häuser, manche aus dem
16. und 17. Jh., sind aus Stein und wir-
ken wie Paläste. Viele sind mit Sgraffiti
oder Malereien geschmückt.
Val Müstair bildet politisch, sprach-
lich (ladinisch) und kulturell eine Ein-
heit. Die beiden oberen Teile sind re-
formiert, die Gemeinde Müstair ist ka-
tholisch.
Val Müstair/Münstertal
Das Münstertal (romanisch: Val Müs-
tair ) ist durch Bergkämme vom En-
gadin und der Schweiz abgeschnitten,
aber durch fünf Pässe mit den Nach-
barn verbunden. Der Ofenpass und
der S-charlpass sichern die Zugänge
zum Engadin. Bei Punt la Drossa
zweigt eine Straße in die italienische
Exklave Livigno ab. Von dort gelangt
man ins Val Poschiavo/Puschlav (s.u.).
Von Sta. Maria führt die Umbrailstras-
se über das Wormserjoch zum italieni-
schen Bormio und von der Passhöhe
über das Stilfserjoch nach Südtirol.
Vom Ofenpass aus erscheint die
oberste Terrasse des Tals intensiv grün,
im Herbst, wenn sich die Nadeln der
Lärchen verfärben, goldfarben. Das
einladende Tal wird von schneebe-
deckten Bergen, darunter vom domi-
nierenden Ortler, begrenzt. Die Drei-
tausender sind zwar nahe, aber nicht
so, dass man sich von ihnen erdrückt
fühlen muss. Ein mildes Klima lässt Ge-
treide bis auf 2000 m Höhe gedeihen,
Geschichte
Die Pässe waren einerseits erwünsch-
te Transportwege, andererseits brach-
ten sie manche ungebetenen Gäste.
Bereits im Jahre 47 n.Chr. ging ein Ab-
leger der Via Claudia - die durch das
Etschtal hinaufkam und bei Bozen
nach Meran und von da über die nicht
weit entfernte Reschenscheideck führ-
te - durch das Münstertal und von
dort ins Engadin und über den Julier
zum Septimerpass. Die Römer fürch-
teten die grauslichen Alpenübergän-
gen: „Viele erstarrten in der Kälte des
Winters, als ob sie ein Medusenhaupt
gesehen hätten.“
Eine Legende berichtet, dass Karl
der Große nach seiner Krönung in
Mailand den Rückweg durch das
Veltlin eingeschlagen habe und in
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