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burtsstätte des Carving, das neue Ski-
gefühl wird hier besonders gepflegt.
Im Sommer will Samnaun vor allem
Familien mit Kindern, Natur- und Wan-
derfreunde sowie Senioren anspre-
chen. Ein markiertes und beschildertes
Wanderwegenetz von 250 km führt
die Gäste in die verschiedenen Sei-
tentäler und auf die Gipfel der Silvretta
Arena. Mountainbike-Wege mit ver-
schiedenen Schwierigkeitsstufen sind
ebenfalls ausgeschildert.
Die Duty-Free-Geschäfte und gro-
ßen Hotels konzentrieren sich auf
Samnaun-Dorf. Daneben finden sich
kleine, sehr ländlich geprägte Dörfer,
denen allerdings der architektonische
Charme des Engadins fehlt. Kulturell
ist wenig erhalten geblieben. In Com-
patsch steht die Katholische Pfarrkir-
che St. Jakob, eine spätgotische Anla-
ge. In Samnaun selbst erdrücken die
Hotels fast die kleine, dem heiligen
Magnus gewidmete Kapelle. Im Weiler
Plan befindet sich die „Chasa Retica“,
ein mit Sgraffiti reich dekoriertes Haus
neben der Kapelle St. Andreas Corsini
an der alten Durchgangsstraße. Hier
ist auch das Talmuseum, in dem an-
hand von Gebrauchsgegenständen
das Leben vom 17. bis 19. Jh. darge-
stellt wird. Die Sennerei Samnaun ist
eine der modernsten Kleinkäsereien
der Schweiz. 1992 wurde ihr die erste
alpine Schaukäserei angegliedert.
bewachte Brücke führt zum anderen
Hang, wo eine kleine Kapelle steht.
In Martina steht ein Zollgebäude, in
dem Schweizer Waren verzollen müs-
sen. Am Westeingang des Ortes fällt
ein stattliches Haus mit polygonalem
Erker und Sgraffitischmuck aus dem
16. und 17. Jh. auf. Die Barockkirche
wurde 1707 gebaut. Sie hat einen
Turm mit Zwiebelhaube.
Im kleinen Strada, dem einst be-
rühmten Marktflecken, steht eine ein-
fache Barockkirche mit schwach ein-
gezogenem Chor und Frontturm so-
wie bunt bemalter Kanzel aus dem
18. Jh. Jenseits des Inns grüßt die ehe-
malige romanische Kirche St. Niko-
laus, seit dem 19. Jh. als Bauernhaus
genutzt. Im Ort sind das Druckereimu-
seum und die revitalisierten Innauen
„Ischla Strada“ sehenswert. Letztere
bieten verschiedenen Reptilien und
Vögeln eine Heimat.
In Tschlin ruht der bekannte Pfarrer,
Dichter und Historiker Campell. Die
schöne spätgotische Kirche wurde
1515 von Bernhard von Poschiavo er-
baut und hat ein spätgotisches Portal
sowie spätgotische Wandgemälde
vom Anfang des 16. Jh.
Das auf 1613 m gelegene Una liegt
im Einzugsgebiet des Piz Arina, einem
Aussichtsberg, der für seine einmalige
Flora bekannt ist. Die weißen Häuser
besitzen zumeist einen Anbau aus
dunklem Holz und über dem Tal hän-
gende Terrassen. Haus Nr. 162 weist
Rankenmalereien und eine romani-
Von Vinadi bis Una
‡XI/D2-3
Bei Vinadi öffnet sich der Blick auf die
tief unten liegende Hochfinstermünz.
Die von einem mächtigen Wehrturm
Unterengadiner Gasthaus
 
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