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Filisur
Das Wahrzeichen Filisurs ist ein
Werk der Ingenieurskunst: der 64 m
hohe Landwasser-Viadukt der Rhäti-
schen Bahnen. Filisur ist ein maleri-
sches Straßendorf mit typischen En-
gadiner Häusern mit originellen Er-
kern, stilvollen Giebeln, tief liegenden
Fenstern, Eckquaderungen, kunstvol-
len Sgraffitoverzierungen und Sulèrto-
ren. Die Häuser stammen vorwiegend
aus dem 17. und 18. Jh. Die Kirche
wurde 1495 teilweise neu gebaut. Sie
birgt Wandmalereien im italienischen
Stil um 1500. Oberhalb des Dorfes
steht die Ruine der im 12. Jh. gebauten
Burg Greifenstein mit dreigeschossi-
gem Palas, Hauskapelle und Wehr-
mauern. Der Sitz des gleichnamigen
Geschlechts ist bereits seit dem 16. Jh.
verlassen.
noch heute bestimmend ist. Ende des
19. Jh. hielt der Fremdenverkehr in der
Region Einzug.
Die Kirche St. Petrus und Florins
erhielt um 1500 eine neue Decke, ei-
nen neuen Chor und einen Turmhelm.
An der Südseite blieb der schöne ro-
manische Turm erhalten. Der Platz-
turm, oder Gefängnisturm, mit seiner
großen Zwiebelbekrönung ist Wahr-
zeichen des Dorfes. Außerdem sind
viele schöne Engadiner-Häuser aus
dem 17. und 18. Jh. erhalten.
Von Bergün führt die Straße über
das tief eingeschnittene Val Touors zu
dem fast 1600 m hohen Bergdorf
Latsch mit Engadiner Holzhäusern
und einer Kirche aus dem Jahr 1652.
Fährt man weiter nach Stugl, über-
rascht die kleine mittelalterliche Kirche
mit hervorragenden gotischen Wand-
malereien im Stil Giottos.
Eine Seilbahn führt ins Ski- und Wan-
dergebiet des Piz Darlux.
Bergün
Folgt man der Albula flussaufwärts,
so kommt man nach einer Talstufe in
das engadinisch anmutende Bergün
(Bravuogn), die oberste Gemeinde auf
der Nordseite des Albulapasses. Das
Gemeindegebiet umfasst neben Ber-
gün auch Latsch, Stugl, Preda und den
Weiler Chants. Die Kirche St. Petrus
und Florins, erbaut 1188, war Mittel-
punkt des Tals. Bereits im Mittelalter
wurde in der Umgebung Bergbau be-
treiben und Erz verhüttet. 1367 schloss
sich Bergün dem Gotteshausbund an
und wurde später Hauptort des Ge-
richtsbundes. Nach 1600 entwickelte
das vom Bischof unabhängige und
sich dem Engadin zuwendende obere
Albulatal eine ladinische Kultur, die
Zum Albulapass
Zwischen Bergün und Preda über-
windet die Rhätische Bahn eine Hö-
hendifferenz von rund 400 m. Die
12,6 km lange Strecke schafft sie mit
vier Kehrtunneln, sechs Talbrücken
und zwei Galerien. In Preda führt ein
fast 6 km langer Tunnel (1903) nach
Spinas im Engadin.
Die Straße schraubt sich weiter
hoch, an Alpenrosen und Geröllhal-
den vorbei zum Albulapass mit seinem
Hospiz. Der Albulapass war in alten
Zeiten der meist benutzte Passüber-
gang ins Engadin, bis er durch den Ju-
lier- und später durch den Vereinatun-
 
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