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nung und Grablegung, Dürers „Gro-
ßer Passion“ nachempfunden.
im Tiefschnee Bögen schwingen, Ski-
touren unternehmen, snowboarden,
Schlittschuh fahren und dem Langlauf
frönen. Von Frühling bis Herbst erfreu-
en eine prächtige Alpenflora und ein
ausgedehntes Wandernetz über ver-
schiedene Pässe die Gäste. Daneben
ist Fischen und Reiten angesagt.
Die italienischsprachige Enklave, in
der zunehmend auch deutsch gespro-
chen wird, hat ein etwas abseits lie-
gendes Gotteshaus mit einem sehens-
werten spätgotischen Flügelaltar am
Übergang zur Renaissance aus der
Striegel-Werkstatt.
Marmorerasee
In Rona geht es hinauf auf die nächs-
te Talstufe zum 1954 gestauten Mar-
morerasee. In der Talsohle versunken
liegen die ursprünglichen Siedlungen
Cresta und Marmorera, erwähnt 831.
Bei tiefem Wasserstand ragt der Kirch-
turm der alten Kirche aus dem Wasser.
Das heutige Marmorera erhielt 1964
eine neue Kapelle. Über dem Stausee
mit der 70 m hohen Staumauer liegt
am Westufer die Burgruine Marmels,
eine kühne Felsenburg, 1160 von Ul-
rich von Tarasp dem Churer Bischof
geschenkt.
Vor dem Stausee zweigt eine Straße
nach Sur mit seinem alten Pfarrhaus
und der Kirche St. Katharina ab. Von
hier geht es weiter nach der Alp Flix
und nach Furnatsch, wo eine Weg-
kapelle auf einem Felsblock bei der
Brücke thront.
Julierpass
In Serpetinen führt der Weg von Bi-
vio vorbei am Hospiz zum Julierpass,
von wo man in kurzer Zeit das Ober-
engadin erreicht. Die karge Hochge-
birgslandschaft mit dem kleinen See
verrät jedoch noch nichts vom liebli-
chen Engadin. Der Julier war bis zur
Eröffnung des Vereina-Tunnels die ein-
zige wintersichere Verbindung des En-
gadins mit dem Unterland. Zwei
mannshohe Säulenstümpfe aus Speck-
stein erinnern auf der Passhöhe auf
2284 m Höhe an die römische Straße,
die hier einst entlangführte.
Bivio
Die Hauptstraße führt in Serpenti-
nen weiter die Talstufe hoch und dann
schnurgerade nach Bivio (Zweiwege).
Der Name geht auf den hier ein-
mündenden Septimerpassweg zurück.
Die einst wichtige Transportroute hat
ihre Bedeutung aber mittlerweile ver-
loren.
Der 260 Einwohner zählende Feri-
enort liegt auf 1769 m Höhe und
gehört zu den schneesichersten Win-
tersportorten Graubündens. Es ist kein
spektakulärer Ferienort, wo abends
die Post abgeht. Der Besucher kann
Das Tal der Albula
‡XVIII/B1-2
Die RhB, die Rhätische Bahn, fährt
von Chur über Tiefencastel auf der
spektakulären und aussichtsreichen
Albulastrecke durch das Tal der Albula
ins Engadin. Die alte Passstraße über
den Albulapass ist einer der schönsten
Alpenpässe des Bündnerlandes.
 
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