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findet sich eine Wehrplatte mit Was-
serrinnen. Der Turm war Bestandteil
der Talbefestigung der Herren von Sax.
Unterhalb des Turms steht in einma-
liger Aussichtslage die Kirche Santa
Maria Assunta - die Mutterkiche der
Talschaft. Auf einem 700 m steil wie
die Himmelsleiter aufsteigenden
Bußpfad pflegten die Wallfahrenden
früher von Grono zur Kirche hinaufzu-
steigen. Sie wurde 1212 erwähnt. Der
lange Bau mit Chorquadrat und Chor-
sakristei hat auf der Nordseite einen
gotischen Turm mit Pyramidenhelm.
Die Toskanische Vorhalle stammt aus
der zweiten Hälfte des 17. Jh. Die Re-
naissancekassettendecke von 1606 ist
bemalt. Der Chor hat ein Kreuzgewöl-
be mit Stuckornamentik. Der spätgo-
tische Schnitzaltar von 1512 von Yvo
Striegel ist heute im Historischen Mu-
seum von Basel zu sehen. Von Wil-
helm Gräsner ist das Holzretabel mit
der Auferweckung des Lazarus. Das
Beinhaus ist ein loggiaartiges Bauwerk
aus der zweite Hälfte des 17. Jh.
Weiter durch das Tal
Am Fußpfad nach Monti di San Car-
lo gibt es drei kleine Barockkapellen.
Von hier bis nach Arvigo haben sich
taleinwärts große Stein verarbeitende
Betriebe angesiedelt, die vor allem
Gneisplatten herstellen.
Braggio ist mit 1313 m die höchst-
gelegene Gemeinde des Calancatals
mit Barockkirche und Kapelle.
In Selma erinnern die Holzhäuser
und Ställe in Stricktechnik an Walser-
siedlungen. Auffallend ist der hohe
Kirchturm der Pfarrkirche SS Giacomo
e Pietro, erbaut nach einem Lawinen-
unglück 1662-67.
Cauco ist ein malerisches Haufen-
dorf mit interessantem Beinhaus aus
dem 17. Jh., einem loggiaartigen Bau
mit Zwillingsgewölben und z.T. leider
schlecht erhaltenen Wandgemälden.
Die Pfarrkirche San Antonio Abate,
geweiht 1497, besitzt ein flachgedeck-
tes Rechteckschiff, einen quadrati-
schen Chor, einen hohen Turm sowie
polygonale Seitenkapellen.
Die Pfarrkirche in Santa Domenica,
ein Längsbau mit Thermenfenstern,
eingezogenem Rechteckchor und an-
schließender Sakristei, gehört zu den
schöneren Barockkirchen des Kan-
tons. Im Westen steht der Turm mit
mittelalterlichem Unterbau und zwei
barocken Glockengeschossen.
Rossa ist das oberste ganzjährig
bewohnte Dorf mit einer flachgedeck-
ten Barockkapelle in beherrschender
Hügellage. Über dem Dorf liegt har-
monisch in die Landschaft eingefügt
die Pfarrkirche San Bernardo, geweiht
1656.
Buseno
Vor Buseno liegt ein smaragd-
grüner Stausee. Über dem rechten
Ufer der Calancasca liegt das stille
Dorf mit der freundlichen Pfarrkirche
SS. Pietro e Antonio Abate: eine kreuz-
förmige Barockanlage mit langem
Halbrundchor, gebaut 1483, umge-
baut 1776. Die Seitenaltäre sind aus
Holz und entstanden 1660. Die
moderne Kirche Nostra Signora di
Fatima ist ein Werk der Architekten
Mario Campi und Franco Pessina
(1984-1988).
 
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