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fes stehen der Turm mit Glockenge-
schoss sowie die Umfassungsmauern
des romanischen Schiffes und der
spätgotische Chor der St.-Antonius-
Kirche.
In der Kirche von Clugin erfreuen
frühgotische Wandmalereien der Wal-
tensburger um 1350: In der Apsis die
zwölf Apostel, darüber Majestas Do-
mini mit den Evangelistensymbolen.
Im gut erhaltenen Dorf Andeer mit
schönem Kern findet der Besucher be-
deutende Profanbauten, so das Haus
Pedrun von 1501 mit Sgraffitidekora-
tionen aus dem 16. Jh. Am Südaus-
gang steht das 1616 für Hans von Ca-
pol gebaute gleichnamige Haus.
hielt. An der westlichen Innenwand be-
findet sich ein spätgotisches Gemälde
(15. Jh.) mit dem heiligen Georg und
Christophorus.
Talaufwärts grüßen die typischen
Walsersiedlungen „Am Bach“ und
„Juppa“ mit gestrickten Holzhäusern
über gemauerten Sockeln.
Vor Juf mit seinen Passwegen über
den Septimer und Stallerberg steht das
Podestàhaus, 1664 für den Podestà in
Teglio gebaut - das „höchstgelegene
Bürgerhaus der Alpen“ mit schönen
Sgraffiti.
Juf ist auf 2126 m die höchste stän-
dig bewohnte Siedlung der Alpen, ein
reizvoller Ausgangspunkt für Wande-
rungen, sonst aber enttäuschend.
Averserrhein
‡XVIII/A-B2
Hinterrhein
‡XVIII/A2
Bei der wilden Rofflaschlucht teilt sich
das Tal. Links zweigt das Val Ferrera
mit dem Averserrhein ab, eine beein-
druckende Gebirgswelt mit Stauseen,
die sich bis jenseits der italienischen
Grenze fortsetzt.
Seit frühester Zeit wurde in Ausser-
ferrera Eisenerz abgebaut. Über dem
Averserrhein sind die Ruinen der Berg-
bausiedlung aus dem 19. Jh. zu sehen.
In Cresta (Avers) steht eine gedrun-
gene romanische Anlage mit mächti-
gem Turm aus dem 12. Jh. Cresta ist
mit 1949 m das höchstgelegene Pfarr-
dorf der Schweiz mit der für die Wal-
ser typischen Einzelhofsiedlung. Sie
siedeln hier nachweisbar seit 1377.
Östlich von Cresta steht am Hang
die teilweise spätromanische refor-
mierte Kirche, die 1764 umgebaut
wurde und einen barocken Turm er-
Durch die Roflaschlucht kommt man
in das Rheinwaldgebiet. Die Bauern
haben sich hier alle der biologischen
Landwirtschaft verschrieben und be-
treiben diese mit großem Erfolg.
Den Stausee entlang fahrend er-
reicht man das für sein intaktes Orts-
bild ausgezeichnete Dorf Splügen.
Dem Ort sieht man den Wohlstand als
alter Passausgangspunkt an. Hier geht
es im Süden über den bei Motorrad-
fahrern beliebten Splügenpass nach
Chiavenna und im Westen dem Hin-
terrhein entlang zum San Bernardino.
Östlich des Dorfs steht die Ruine „Zur
Burg“ aus dem 13. Jh., ein rechtecki-
ger Wehrbau mit Hof. Die stattliche
Barockkirche wurde 1687 erbaut. Am
unteren Dorfplatz steht das Boden-
haus, 1722 in italienischem Stil gebaut,
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