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Ilanz und Umgebung ‡XVIII/A1
sentis, bis es ihm 1538 gelang, sich frei
zu kaufen. Seit dem Zweiten Weltkrieg
ist es besonders als Wintersportort
erfolgreich und hat sich mit vielen Un-
terkünften darauf eingestellt.
Laax teilt das Sportangebot mit
Flims, es liegt zwischen zwei Seen et-
was westlich. Die Herrenhäuser legen
Zeugnis ab von seiner geschichtlichen
Bedeutung als Grafschaft Laax.
Zum Ferien- und Skigebiet Flims-
Laax gehört das alte Dorf Falera (Fel-
lers) auf einer Sonnenterrasse. Aus-
sichtsreich steht hier auf dem Muota
die alte katholische St. Remigius-Kir-
che mit romanischem Turm. Schön ist
das große Abendmahlfresko aus dem
17. Jh. an der Nordwand.
Museen und Sehenswertes e
Das 1998 vom Architekten Valerio Olgiati
neu gestaltetet bemerkenswerte Gelbe Haus
im Dorfzentrum von Flims zeigt Sonderaus-
stellungen zu Architektur und Design. Di-So
14-18 h.
Die Sternwarte Mirasteilas in Falera, www.
sternwarte-mirasteilas.ch, ist die größte öf-
fentlich zugängliche Sternwarte der Schweiz
auf den sternklaren Höhen der Flimser Berg-
welt. Führungen jeweils bei guter Witterung
ab 21 h (Sept.-April), ab 21.30 h (Mai und
Aug.), ab 22 h (im Juni/Juli), sFr. 15. Telefoni-
sche Info an den Besuchstagen ab 18 h, Tel.
081 9216565. In Falera sind auch der 1,5 km
lange Planetenweg von Falera nach Laax-
Murschetg und die Megalithe aus der Bron-
zezeit im Parc La Mutta als frühe Zeugen des
astronomischen Wissens der Menschen se-
henswert (Info über das lokale Verkehrsbüro
oder www.parclamutta.falera.net).
Ilanz
Ilanz, die „oberste Stadt am Rhein“,
wurde erstmals 765 erwähnt. Jedes
dritte Jahr war Ilanz Tagungsort des
Grauen oder Oberen Bundes. Den
mittelalterlichen Kern bildete der
Grosshof der Viktoriden, der 765
dem Kloster Disentis geschenkt wurde
und von dem noch Reste der fünfecki-
gen Mauerzüge erhalten sind. Das
Obere Tor, erbaut 1513, hat einen ba-
rocken Aufsatz und Malereien von
1717. Das Rote Tor hat einen ge-
schweiftem Giebel von 1717. Die spät-
gotische Kirche wurde in der ersten
Hälfte des 14. Jh. gebaut und besitzt
ein schönes Schiff mit Rautengewölbe
sowie ein kompliziertes Netzgewölbe
im Chor. Die Malereien entstanden
um 1518. Der frei stehende Turm war
früher Wohn- und Wehrturm der mit-
telalterlichen Burganlage, seit 1483
dient er als Campanile. Das Haus
Schmid, ans Tor anstoßend, ist im Kern
gotisch mit Renaissancevorbau und
mit von Sgraffiti umrahmten Fenstern.
Die Casa Gronda (1677) ist ein kubi-
scher Bau unter Satteldach mit Zwie-
belhaube an der westlichen Langseite.
Man beachte die Barockreliefs beim
zweigeschossigen Erker. In der Casa
Carniec befindet sich das Regional-
museum Surselva.
Museum Regiunal Surselva, Ilanz, Tel. 081
9254181, www.museumregiunal.ch. Geöff-
net: Di, Sa sowie 1. So des Monats 14-17 h,
geschlossen: Ende Apr.-Ende Mai und Nov.
-27. Dez.
 
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