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Carona
der die Kirche Santa Maria del Sasso
steht, die vermutlich im 13. Jh. errich-
tet und 1462 ausgebaut wurde. Die
veränderte Ausrichtung erfolgte 1758.
Der spätromanische Glockenturm
wurde im 16. Jh. erhöht. Die Kirche
zeigt Renaissancefresken aus dem
16. Jh., unter anderem von G. Tarilli.
Die Renaissancefresken im alten Chor
wurden vermutlich von D. Sursnicus
1513 gemalt.
Der Friedhof in schönster Aussichts-
lage weist einige interessante Grab-
denkmäler aus dem 19. Jh. auf. Das
Grab C. Bombieris ziert eine Plastik
von Henry Moore.
Westlich der Kirche steht die Kapel-
le S. Antonio di Padova, erbaut 1676.
Hübsch über dem See gelegen ist der
Parco Scherrer mit exotischen Bauten
und Pflanzen.
‡XXIII/C3
Carona liegt zwischen dem Monte
San Salvatore und dem waldreichen
Arbostora. Von hier kommen die
Künstlerfamilien Solari, Casella, Apri-
le, Scala und Petrini. Der bekannteste
ist der Maler Giuseppe Antonio Petrini
(1677-1759), der in der nahen Kirche
S. Maria d'Ongero tätig war.
In engen, verwinkelten Gassen ste-
hen aristokratisch wirkende Häuser
mit Sgraffiti, Dekorationsmalereien,
Reliefskultpuren und Stuckaturen. In
der Via della Costa bilden die Casa
Adami mit ihren Granitkonsolen mit
Maskenreliefs, die Casa Solari mit vor-
züglichen Rokokostuckaturen und
Gemäldemedaillons im Innern sowie
die barocke Casa Lucchini ein ver-
träumtes Ensemble um eine Piazzetta.
Die Casa Costanza mit freskenge-
schmückter Fassade (18. Jh.) verfügt
über Balkone auf Löwenkonsolen und
reiche Rokokostuckaturen.
Stolze Häuser mit Höfchen und
schmiedeisernen Balkonen lassen sich
auch an der Piazza finden. An der Bie-
gung der Via della Posta steht ein Ba-
rockbau mit Resten figürlicher Bema-
lung aus dem 17. Jh. In der Nähe der
Post findet sich die Casa Andreoli.
Das an die Pfarrkirche anstoßende
Gemeindehaus Loggia del Comune
wurde 1591 gebaut und besitzt eine
elegante, kreuzgewölbte Galerie. An
der Fassade prangen illusionistische
Architekturgemälde und die Wappen
der zwölf alten Orte.
Ein eindrucksvoller Spätrenaissance-
bau mit guten Reliefskulpturen und
Vico-Morcote
Am Südosthang des Monte Arbostora
oberhalb von Morcote liegt Vico-Mor-
cote mit herrlicher Aussicht. Das ver-
schachtelte Dörfchen mit seinen
schmalen Gässchen ist gut erhalten.
Herrschaftlich ist die Casa Bazzurini
aus dem 18. Jh. Unterhalb des Dorfes
steht die wegen eines skulpierten
Frührenaissancetriptychons berühmte
Pfarrkiche SS. Fedele e Simone, die
1627 gebaut wurde. Zu Fuß ist man
von Vico-Morcote in einer Stunde im
reizvollen Carona.
Morcote am Luganersee
 
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