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Der Malcantone
‡XXIII/C2-3
Stuck-Engel von
Insermini
sowie Stuck-
altäre (18. Jh.).
Die Straße führt hinunter über die
Magliasina nach
Vezio.
Hier bilden die
Kirche S. Bartolomeo mit Vorhalle und
Waschhaus sowie die Friedhofssäule
eine malerische Gruppe. Nordöstlich
steht die barocke Wallfahrtskirche
S. Maria delle Grazie di Sassello (1805).
Über Fescoggia führt die Straße
durch Wiesen nach
Breno.
Auf einer
Terrasse gelegen, ragt die Kirche S. Lo-
renzo aus dem ringförmig geschlosse-
nen Dorf heraus. Brenos Häuser zie-
ren satirische Malereien und Sprüche.
Der Malcantone ist ein
liebliches
Bergland zwischen Luganersee und
Lago Maggiore.
Malcantone bedeu-
tet nicht „schlechter“
(male)
Kanton,
sondern
mal
bezieht sich auf
maglio,
Hammerschmiede, denn hier wurde
früher Erz abgebaut. Es gibt viele Mög-
lichkeiten, den Malcantone zu erkun-
den. Die gewählte Route beginnt in
Manno (erreichbar über Lugano, Ve-
zia oder von Agno über Bioggio).
Gravesano und Arosio
Von der Talstraße bei Manno führt
die Straße nach
Gravesano.
Originell
ist die Barockkirche S. Maria di Buon
Consiglio, erbaut 1769.
Arosio,
der höchsten Ort des Mal-
cantone, hat zwei Dorfkerne, die
durch die Kirche verbunden sind. Hier
lebten
Pietro
und
Francesco Ferroni,
deren Rokokostuckaturen an den Häu-
sern Arosios zu finden sind. Gegen-
über dem Friedhof erhebt sich die Kir-
che San Michele, gebaut 1640. Sie
zeigt an den Wänden der Apsis und
des Schiffs einen Freskenzyklus von
Antonio da Tradate
und seinem Sohn
Giovanni
von 1518
.
Hier beginnt der
Sentiero del Cas-
tagno
(5:30 Std.) und ein ausgeschil-
derter Weg führt zu den
Sonnenuh-
ren
der Gegend.
Monte Lema und Miglieglia
Von Miglieglia führt ein Sessellift auf
den
Monte Lema
(1624 m). Von dort
hat man einen herrlichen Blick auf die
Hochalpen, die Tiefebene und die
Seen. Im Sommer lässt es sich gut
wandern, im Winter ist der Monte Le-
ma das Skiparadies der Luganesi.
Mi-
glieglias
Pfarrkirche S. Stefano al Colle
über dem Dorf birgt spätgotische
Wandmalereien.
Novaggio, Curio, Pura
Schön gelegen ist
Novaggio
mit Sa-
natorium und Barockkirche. Hier be-
ginnt der Sentiero delle Meraviglie
(
„Weg der Wunder“,
s.u.).
Curio
besitzt eine enge Hauptgasse
und herrschaftliche Häuser mit Innen-
höfen und nach Süden gerichteten
Loggien. Die barockisierte Pfarrkirche
wurde 1610 erbaut. Das Museo del
Malcantone veranschaulicht das Le-
ben in vergangener Zeit und zeigt
Gründe auf, die zur Auswanderung
Mugena, Vezio, Breno
An einer Bergflanke liegt das gut er-
haltene Dorf
Mugena.
Die im 13. Jh.
erwähnte Kirche wurde 1683 bis 1702
neu gebaut. Sie birgt in der Kuppel