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Monte Ceneri
und Val Vedeggio ‡XXIII/C2
Wänden Renaissancefresken aus der
ersten Hälfte des 16. Jh.
Hier bei der Kirche klettert eine
Straße die Rebhänge hoch und durch
Kastanienwälder erreicht man das Val
d'Isone. Südlich Bironicos zweigt die
Straße in das am Ausgang des Val
d'Isone gelegene Camignolo. Die um
1600 erbaute Kirche zeigt Gemälde
des 17. Jh. sowie Stuckaturen aus der
zweiten Hälfte des 17. Jh. In einsamer
Hügellage steht die romanische Kapel-
le S. Ambrogio mit Fresken an der öst-
lichen Stirnwand.
Viras am Dorfplatz gebaute Kirche
und die Friedhofskapelle besitzen Ba-
rockstuckaturen mit Putten und Todes-
emblemen vom Anfang des 18. Jh. In
Mezzovico findet man in Höhenlage
die Kirche S. Abbondio mit romani-
schem Turm und Pfarrhaus. Östlich
steht die von einer Friedhofsmauer
umgebene Kirche S. Memete oder
Sant'Ermete, deren Campanile im 11.
oder 12. Jh. errichtet wurde. Sie birgt
Fresken des 15. Jh. und frühen 16. Jh.
Der 625 m hohe Monte Ceneri teilt
das Tessin in das obere, Sopraceneri,
und das untere Tessin, Sottoceneri.
Die Wegstrecke über den Berg galt
lange als eine der gefährlichsten der
Schweiz. In den dichten Wäldern lau-
erten Wegelagerer. Zur Abschreckung
wurden die abgeschlagenen Köpfe
der Delinquenten auf Pfähle gesteckt.
Heute dagegen ist der Berg als Stand-
ort der Tessiner Radio- und TV-Sender
relativ harmlos.
Monte Tamaro
Bei Rivera erreicht man die Talsta-
tion der Gondelbahn, die auf die Alpe
Foppa führt, den Ausgangsort zum
2000 m hohen Monte Tamaro mit sei-
ner bestechenden Aussicht. Auf der
Alpe Foppa liegt die 1992-96 von Ma-
rio Botta gebaute Chiesa di Santa
Maria degli Angeli, ein eindrucksvol-
ler Betonbau, der viele Begeisterte an-
zieht.
Lamone, Origlio, Cureglia, Vezia
Von Taverne sollte man einen Abste-
cher ins Val d'Agno einplanen, zum
reizenden Lamone mit engen Gassen
und malerischen Plätzen, Landhäusern
und Palazzi. Südlich des Dorfes steht
die Pfarrkirche S. Andrea mit romani-
schem Turm, die 1472 geweiht und
später barock umgebaut wurde mit
guten Stuckaturen in den Seitenkapel-
len. Der Hochaltar stammt von 1632.
Ein weiterer Abstecher führt nach
Origlio. Es ist mit seinen schmalen
Gassen und Häusern des 15. bis 17. Jh.
Bironico und Umgebung
Die Casa dei Landvogti in Bironico
wurde 1576 gebaut, um den eidgenös-
sischen Notabeln vor der Weiterfahrt
nach Lugano eine standesgemäße
Adresse für Empfänge zu bieten. Die
Loggiengeschosse im Hof sind mit
Wappen aus dem 17. Jh. verziert. Der
Saal verfügt über eine Kassettendecke
und einen Stuckkamin. Die Pfarrkir-
che birgt im Chor Stuckaturen aus der
ersten Hälfte des 17. Jh. und an den
 
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