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Val Onsernone
unterhalb des Dorfkerns mit typischen
Holzbalkonbauten und der Kapelle
S. Maria Addolorata mit einem monu-
mentalen Beweinungsgemälde von
1691.
Russo
besitzt einen malerischen
Dorfplatz, der vom Postgebäude mit
fünf stichbogigen Arkaden auf toskani-
schen Säulen aus der Mitte des 18. Jh.
beherrscht wird. Die Kirche S. Maria
Assunta geht auf das 14. Jh. zurück.
Die Straße zweigt hinter Russo ins un-
berührte
Valle di Vergeletto
ab. Über
eine Brücke, unter welcher der Ribo-
Fluss schäumt, gelangt man zu einer
Abzweigung, die ins hoch gelegene
Gresso
führt.
In
Vergeletto
lohnt sich ein Blick auf
die oberhalb des Dorfes gelegene Ca-
sa Garbani mit dreiteiligen Loggien,
erbaut um 1750, sowie auf die Stein-
bogenbrücke. Die Mühle neben der
Kirche wird renoviert. 2 km außerhalb
des Dorfes führt die Seilbahn von April
bis Oktober nach
Salei.
‡XXII/B2
Das Onsernone-Tal ist reizvoll mit sei-
nen
malerischen Dörfern an steilen
Südhängen.
Die andere Talseite ist
meist unbesiedelt und von Wald be-
deckt, nur hie und da öffnet sich eine
Lichtung. Im 18. und 19. Jh. war das
Tal bekannt für Produkte aus Stroh.
In Cavigliano verlässt man das Pede-
monte und kommt durch einen Misch-
wald aufsteigend ins Onsernone-Tal.
Über Brücken erreicht man
Auressio,
wo Gässchen zur Kirchenterrasse füh-
ren.
Loco
war lange Zeit der Talhaupt-
ort und einst Zentrum der Strohflech-
terei. Malerisch ist hier der Kirchplatz
mit den toskanischen Säulen. Durch
die Vorhalle des Beinhauses von 1680
gelangt man zur Pfarrkirche S. Remi-
go. Westlich der Kirche liegt der Dorf-
kern mit Steilpfaden und vielen bemer-
kenswerten Fassaden mit Loggien.
Hier befindet das
Talmuseum,
dem ei-
ne Mühle angeschlossen ist.
Oberhalb der Straße liegt
Berzona
mit seinen von Steinplatten bedeckten
Häusern. S. Defendente wurde 1564
neu gebaut, der hohe Campanile mit
oktogonalem Abschluss ist von 1676.
Hinter dem Chor liegt das 1713 ange-
baute Pfarrhaus. Berzona war Wahl-
heimat der Schriftsteller
Max Frisch, Al-
fred Andersch
und
Golo Mann.
Mosogno
liegt auf verschiedenen
Geländestufen. Oben befindet sich
das eigentliche Dorf mit der um 1600
erbauten Kirche San Bernardo und der
Casa Grassi, einem eleganten Bau mit
Loggien und Balkonen des 17. und
18. Jh. Mosogno Sotto ist ein Weiler
Comologno
Comologno tritt mit seinen herr-
schaftlichen Bauten fast patrizierhaft
auf. General
C.F. Remonda,
der aus
dem Dorf stammt, stand im Dienste
Napoleons.
Sein
Palazzo della Barca
entstand 1770. Der Rechteckbau er-
hebt sich auf einer Terrasse, umgeben
von einer hohen Mauer. Der Palast
birgt eine kostbare Ausstattung sowie
bemalte Wände und Decken. Zeitwei-
se war es der Wohnsitz der Schriftstel-
lerin
Aline Valangin
und ihres Ehe-
manns, des Staranwalts
Wladimir Ro-
senbaum,
die hier in den 1930er und