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Ortsbild in Hanglage. In Broglio, der
Heimatgemeinde des Tessiner Dich-
ters G. Zoppi, ist die Casa Pometta mit
ihrem malerischen Arkadenhof se-
henswert. Der Nordflügel wurde 1623
von d'Orella gebaut und weist Reste
heraldischer Bemalung auf. Oberhalb
liegt einer der schönsten Maiensässe
des Tales, die Monti di Riva. Die Sta-
del verraten Walsereinfluss.
Durch Kastanienmischwald fahrend,
entdeckt man einen Felsblock, den
Sasso del Diavolo, mit dem einer Le-
gende nach der Teufel die Kirche von
Broglio zerstören wollte, was aber
durch eine gottesfürchtige Frau verhü-
tet wurde.
Vor Prato öffnet sich das landschaft-
lich überwältigende Prato-Tal. Das
Maiensäss Monti di S. Carlo wirkt
noch völlig intakt. Prato besitzt herr-
schaftlich wirkende Häuser, seine Kir-
che wurde 1761 gebaut und sein ele-
ganter Barockturm schaut auf den Pa-
lazzo Berna hinter der Kirche hinab.
Oberhalb von Prato liegt Sornico,
wo sich alte Häuser an der Piazza um
die Kirche und den 35 m hohen Cam-
panile scharen. Die Pfarrkirche war die
Mutterkirche des Lavizzara-Tals, er-
wähnt 1372, der heutige Bau stammt
aus dem Spätmittelalter. Der Chor
weist Stuckaturen aus der Mitte des
17. Jh. auf. Zusammen mit Cevio war
die Casa Comunita an der Straße aus
dem 17. Jh. zeitweise Sitz der Land-
vögte. Sie zeigt u.a. eidgenössische
Standeswappen sowie einen Pranger
mit Kette und Halbeisen.
Peccia wurde im 19. Jh. zweimal
überschwemmt und musste neu ge-
baut werden. Die Kirche geht auf das
Mittelalter zurück und wurde später
barockisiert, über dem Hochaltar ist
ein prachtvoller Holzaufbau in Form
eines Tempels zu sehen. Hier wird ein
grobkörniger Marmor in Weiß-, Grau-,
Blau- und Grüntönen gebrochen.
Links zweigt die Straße ins kurze
Valle di Peggia mit seinen gut erhalte-
nen Weilern und Marmorbrüchen ab
und gewinnt an Höhe. Sie führt erst
am intakten Weiler Veglia mit der se-
henswerten Kapelle S. Maria del Car-
mine vorbei zum 1017 m hohen Cor-
tignelli mit Kapelle und von hier wei-
ter nach S. Carlo. Bemerkenswert ist
die Friedhofssäule mit dem rustikalen
Steinkruzifix, datiert von 1690.
Am Kraftwerk vorbei geht es zum
Weiler Piano di Peccia. Hier gibt es in
der Kapelle S. Maria della Neve Re-
naissancefresken zu sehen. Dahinter
wird das Tal wieder breiter und steigt
gemächlich an bis zur Abzweigung
nach Mogno mit gestrickten Holzhäu-
sern in Walserart. Mogno wurde im-
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