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von einer Inschrift und mit Stifterna-
men aus der Werkstatt der
Seregnesi
(1467).
Die große Pfingstszene in der grö-
ßeren Apsis wurde vom deutschen
Maler
Hans Schmidt
1583 geschaffen.
Die Prophetenfiguren, die oberhalb
des Freskos angebracht sind, entspre-
chen dem Manierismus des späten
16. Jh. In der zentralen Arkade sind un-
deutlich Dekorationen mit Heiligen
und Figuren in damastbesetzten Klei-
dern zu erkennen. Sie werden Malern
aus dem Kreis um
Antonio da Tradate
(1500) zugeschrieben.
hinzu. Am Weg, der von Locarno zum
„Sasso“ hinaufführt, wurden zahlrei-
che Kapellen gebaut bzw. geplant. Ge-
blieben sind zwei
Skulpturengruppen
in Terrakotta, die
Francesco Silva
zuge-
schrieben werden; sie stellen das Letz-
te Abendmahl und die Ausgießung
des Heiligen Geistes dar. Beachtlich ist
auch eine geschnitzte Beweinungs-
gruppe in der
Cappella Von Roll,
ein
Werk des lombardischen Realismus
aus dem 15. Jh.
Die Wallfahrtskirche, die auf einem
terrassierten Felssporn liegt, geht auf
das 16. und 17. Jh. zurück. Sie wurde
in den Jahren 1903-25 umgestaltet.
Das Kreuzgewölbe wurde im 17. Jh.
mit Stuckaturen geschmückt. Das
Gnadenbild der Madonna auf dem
Hauptaltar stammt aus dem Jahr 1480.
Die berühmte Flucht aus Ägypten im
südlichen Seitenschiff ist ein Werk des
Bramantino,
das um 1520 entstanden
ist. Das Wandbild mit den heiligen
Martin
und
Viktor
wurde von
Gorla
und die monumentale Grablegung in
der dritten Seitenkapelle 1870 von
Antonio Ciseri
gemalt. Eine Sammlung
von Votivtafeln findet sich an den Kir-
chenwänden und im
Museo Casa del
Padre
zusammen mit Gemälden und
Skulpturen (s.u.).
Jeweils am 1. September findet das
Fest der Madonna del Sasso
statt.
Sehenswertes in
anderen Stadtteilen
Solduno
Im Ortsteil Solduno wurden Grab-
stätten der Eisenzeit gefunden. Hier
steht die Kirche
S. Giovanni Battista
von 1789 und die Kirche
S. Trinità,
gebaut um 1621. Letztere verfügt über
gute Votivgemälde verschiedener Kor-
porationen, großteils von
Baldassare
Orelli
gemalt.
Orselina
Oberhalb von Locarno in Orselina
liegt in schöner Lage die viel fotogra-
fierte
Wallfahrtskirche Santa Maria
Assunta (Madonna del Sasso).
Der
Franziskaner
Frà Bartolomeo d'Ivrea
wollte nach einer Erscheinung im Jah-
re 1480 auf dem „Sasso“ einen Ort
der Andacht schaffen und baute hier
zwei kleine Kapellen. Diese wurden
bald erweitert, später kam ein Kloster
Praktische Tipps
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