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5 m, an der Nordostecke erhebt sich
ein Turm unter einem Walmdach, an
der Südwestecke steht ein schlanker
Wartturm mit Wehrplatte. Umgestalte-
te Wohngebäude liegen an der westli-
chen und südlichen Hofinnenseite, ne-
ben dem Turmeingang stehen die Ka-
pelle S. Barbara und ein Sodbrunnen.
Seit 1503 war die Burg Sitz des Vogtes
von Nidwalden, heute birgt sie ein
Museum und ein kleines Restaurant.
umgebaute Palas, der von einer Mauer
umschlossen ist. Auf der Ostseite, zwi-
schen den beiden Mauern, hat eine
kleine, dem heiligen Martin geweihte
Barockkapelle aus dem 17. Jh. mit
kreuzgewölbtem Schiff und Chor Platz
gefunden.
Das Castello Montebello wurde in
den Jahren 1971 bis 1974 von M. Cam-
pi, F. Pessina und N. Piazzoli restauriert
und beherbergt das Städtische und
Archäologische Museum.
Castello Montebello (Schwyz)
Zu Fuß steigt man ab zum Castello
Montebello, der malerischsten der
drei Burgen, eine der eindrucksvolls-
ten der Schweiz. Ihr Ursprung liegt im
12. oder 13. Jh., sie wurde 1460-70
ausgebaut, später war sie Sitz der Vog-
tei Schwyz und wird deshalb auch
„Schwyz“ genannt. Die Burg erhebt
sich an der Ostflanke des Tals, 90 m
oberhalb der Stadt. Der Baukomplex
wird charakterisiert von Maschikulis
und einem Ring zinnenbewehrter
Mauern, die mit zur Stadt hinunter-
führenden Mauern verbunden sind.
Man findet drei Wehrbezirke: Die
hangwärts gerichtete Schildmauer mit
kleinem, polygonalem Wehrturm bil-
det einen spitzwinkligen Zwinger mit
Falltüre. Im Süden liegt eine Zitadelle
mit einem zur Stadt gerichteten Wart-
turm. Der innere Mauerring weist an
der West- und Südecke je einen Turm
auf und bildet so ein Scharnier zu den
Ringmauern. Der viereckige Turm an
der Nordostecke ist durch einen Gra-
ben vom Zwinger getrennt und hat ein
Tor mit Fallbrücke. Den Kern bilden
Bergfried, Hof und der zum Museum
Castelgrande
Ein Treppenweg entlang der Stadt-
mauer führt auf die Piazza della Colle-
giata. Hier beginnt der Aufstieg über
die Scalinata San Michele zum Castel-
grande, das nach Plänen von A. Galfetti
1981-91 restauriert wurde. Er wählte
kühne architektonische Lösungen, so
einen Aufzug durch den Felsen, der
von der Piazza del Sole auf den Burg-
hügel führt, und eine flügelförmig ge-
wölbte Rampe bis zum höchsten
Punkt, der Piazza Mario della Valle.
Galfetti bezog den ganzen Burghügel
in die Neugestaltung ein, sodass ein
städtischer Park entstand. In einem
Flügel richtete er ein Museum (s.u.)
sowie ein Restaurant ein.
Die Burg, die auch die alte Pfarrkir-
che San Pietro sowie die Kapellen
S. Maria und S. Michele, das bischöf-
liche Palais und die Kanonikerhäuser
umschloss, soll im 13. Jh. entstanden
sein. Der Turm wurde 1198 erwähnt,
das Vorwerk (Zwinger) entstand in der
zweiten Hälfte des 15. Jh. und war von
1503 bis 1798 Sitz des Urner Land-
vogts (Schloss Uri genannt). 1883 bau-
 
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