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Festungsanlagen
tion, Trachten, sakrale Kunst. Geöffnet: Os-
tern-Nov. Di-So 14-17.30 h, Eintritt: sFr. 5.
Museum San Martino, Cà da Rivöi, Oli-
vone, Tel. 091 8721056. Mobiliar, Brauch-
tum, Brotofen, Bekleidung, Kunst und Kultge-
genstände, Truhen, Goldschmuck, Votivta-
feln. Geöffnet: Ostern-Nov. Di-So 14-17 h.
Ausflüge u
Sentiero dei Fiori: Wanderung von Campo
Blenio nach Acquacalda, 4 Std.
Die drei Burgen wurden von der
UNESCO als Weltkulturerbe einge-
stuft. Sie sind das besterhaltene Bei-
spiel mittelalterlicher Festungsarchitek-
tur am Alpenrand. Riesige Mauerscha-
len umfassen die Burghügel und bil-
den Zitadellen. Eine nördliche und ei-
ne südliche Stadtmauer riegeln die
Stadt zum Tal ab, die erhaltenen Teile
weisen viereckige Wehrtürme, Ma-
schikulikränze und Kerbzinnen auf. Im
östlichen Teilstück blieb der Torbogen
erhalten. Die Talsperre verläuft vom
Castello Grande in die Ebene, wo sie
die 1515 vom Hochwasser zerstörte
Tessinbrücke erreichte. Die von zwei
Rundtürmen verstärkte Murata trägt
einen Wehrgang von 4,70 Metern
Breite, beidseitig von Zinnen einge-
fasst. Im Innern finden sich zwei über-
einander liegende Galerien mit Ton-
nengewölben.
Bellinzona
‡XXIII/C-D2
Das „Tor nach Italien“ war schon in
prähistorischer Zeit besiedelt (Funde
im Museo Civico). 590 erstmals er-
wähnt, besaß Bellinzona für Römer
und Franken, den deutschen Kaiser
und die Eidgenossen eine Schlüssel-
funktion. Bis ins 13. Jh. von Como, ab
1242 von Mailand beherrscht und von
den Visconti und Sforza im 14. und
15. Jh. zu einer „uneinnehmbaren“ Fes-
tung ausgebaut, errichteten 1503 die
Urkantone hier eine Vogtei.
Im Mittelalter bestanden die von
den Visconti und Sforza gebauten Fes-
tungsanlagen aus drei Burgen, einer
Ringmauer und der imposanten Wehr-
mauer, die sich bis zum Fluss hinzog.
Sie riegelten den Zugang zum Gott-
hard, San Bernardino und Lukmanier
ab und sicherten den Einzug der Weg-
zölle. Mit der Übernahme durch die
Eidgenossen verloren die Anlagen ihre
Verteidigungsaufgabe.
Castello Sasso Corbaro
Zu Fuß kann man die Burgen und
Mauern am besten erkunden. Das Ca-
stello Sasso Corbaro (462 m, vom
Bahnhof mit Postauto erreichbar) wur-
de 1479 in nur sechs Monaten er-
baut und bildete den obersten Punkt
des Befestigungsrings. Das Tempo
drängte sich wegen des Sieges der
Eidgenossen bei Giornico auf: Die
Mailänder befürchteten, dass die Eid-
genossen die Festung auf dem Höhen-
weg umgehen wollten.
Der quadratische Bau war ein De-
fensivbau gegen Feuerwaffen. Die
Nordmauer erreicht eine Dicke von
Die Kollegiatskirche
SS. Pietra e Stefano in Bellinzona
 
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