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Riviera - westliche Talseite
Das Dorf Gorduno mit intaktem
Ortsbild liegt auf einem nach Süden
abfallenden Felsplateau. Bei Carasso
führt die Straße über den Ticino nach
Bellinzona.
Von Biasca über die Brücke durch
Granitsteinbrüche und Mischwald mit
Kastanien, Tannen, Lärchen und Kie-
fern geht es zum Dorf Iragna, das auf
dem Schuttkegel eines Bachs liegt.
Der Rathauskomplex in Iragna wurde
1995 von R. Cavadini aus einheimi-
schem Granit errichtet.
Von Lodrino führt ein Weg zum
Monte Paglio, wo die Kirche San
Martino steht. Sie verfügt über Fres-
ken aus dem 14. und 15. Jh., in der Ap-
sis Malereien, die den Tarilli zuge-
schrieben werden, und im Kirchen-
schiff Fresken von T. de Creppa.
Über Lodrino mit seinen Granitstein-
brüchen und Grotti, Prosito und Mole-
no führt die Straße nach Preonzo. Die
Häuser aus dem 15. und 16. Jh weisen
Rundbogenportale und Außentreppen
auf. Das Portal des Pfarrhauses ziert
eine Malerei des 17. Jh., ein Mutter-
gottesrelief aus dem 16. Jh. schmückt
ein anderes Haus. Die barockisierte
Pfarrkirche stammt aus dem Jahr
1533, älter ist der verputzte Turm. Im
Chor gibt es Kreuzgewölbe mit her-
vorragenden Stuckaturen; Wandmale-
reien sind an Fassade und Chor zu se-
hen. Prachtvoll ist der dreigeschossige
Hochaltar.
An einer Erdölraffinerie vorbei ge-
langt man zum erhöht gelegenen
Gnosca mit der Kirchenruine S. Gio-
vanni Battista, die auf das 12./13. Jh.
zurückgeht. 1992 restaurierten T. Car-
loni und A. Martella das Bauwerk. Der
dachlose Bau dient als Ausstellungs-
raum für Skulpturen.
Riviera - östliche Talseite
Osogna
Von Biasca kommend, am fast senk-
rechten Felsen entlang mit Sicht auf ei-
nen Wasserfall, führt die Hauptstraße
nach Osogna. Vor dem Ort drehen Ju-
gendliche Runden auf einer Kartpiste.
Osogna wird dominiert von der Ka-
pelle S. Maria di Castello, die auf
dem Gebiet einer abgegangen Burg
liegt. Sie hat ein Schiff mit offenem
Dach und birgt Fresken aus dem 15.
bis 17. Jh. sowie einen vorzüglichen
schwäbischen Flügelaltar von Yvo
Striegel von 1494. In der Nähe stürzt
ein schöner Wasserfall ins Tal.
Osogna verfügt über ein intaktes
Dorfbild, im Ort hatte bis 1798 die
Landvogtei Riviera der Urkantone
ihren Sitz. In der Pfarrkirche findet
man im Chor Stuckaturen von 1719.
Am Berghang südöstlich liegt die Ka-
pelle S. Maria Addolorata mit einem
Barockaltar von F. J. Kraus von 1706.
Claro
Claro wurde auf einem Schwemm-
kegel erbaut. Hoch über Dorf und Tal
thront das zu Fuß durch einen Kastani-
enwald erreichbare Benediktinerin-
nenkloster, 1490 gegründet. Der
Rechteckbau der Kirche erfuhr 1684
eine Verlängerung. Im Innern finden
sich spätgotische Wandmalereien, in
 
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