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westlichen Altstadt. Nach den soge-
nannten Rarnerkriegen wurde sie 1418
auf romanischen Ruinen wieder aufge-
baut. Original ist der romanische fünf-
geschossige Glockenturm. Im Innern
sind der vergoldete spätgotische Flü-
gelaltar aus einer Berner Werkstatt
und das Renaissancechorgestühl zu
beachten.
sorgt das örtliche Kraftwerk und dieje-
nigen von Riddes-Nendaz und Chan-
doline bei Sion. Die Stromerzeugung
beträgt ca. 1,6 Milliarden Kilowattstun-
den im Jahr. Von der Staumauer öffnet
sich der Blick auf den Lac de Dix,
überragt vom Mont Blanc de Cheillon
(3870 m).
In der Nähe von Mâche zweigt eine
Kurve nach Euseigne ab. Die Straße
untertunnelt das Naturwunder Pyra-
miden von Euseigne, von bis zu 20
Tonnen schweren Steinkronen gekrön-
te, bis 15 m hohe Schuttkegel, die
dort in der Landschaft stehen.
Östlich von Sion liegt oberhalb von
St-Léonard der größte unterirdische
See Europas, der Lac Souterrain,
300 m lang und 15 m tief (geöffnet:
März-Okt. 9-16 h).
Mit dem Postauto von Sion oder zu
Fuß vom Weindorf Ardon durch die Li-
zerne-Schlucht (4 Std.) erreicht man
auf 1500 m den Talkessel von Derbo-
rence. Hier entstand nach einer Na-
turkatastrophe im Jahr 1714 einer der
letzten Urwälder der Schweiz. Orien-
tierungstafeln informieren über die
vielfältige Vegetation.
Bei St-Pierre-de-Clages westlich
von Sion fällt mitten in den Weinber-
gen die Prioratskirche St-Pierre aus
dem 12. Jh. auf, eine der schönsten
Kirchen der Frühromanik im Wallis.
Bemerkenswert ist das Quaderwerk
der Schiffsflanken und der markante
achteckige Vierungsturm.
Auf einem Felshügel erhebt sich wei-
ter westlich das malerische Saillon, ei-
nes der besterhaltenen mittelalterli-
chen Burgstädtchen der Schweiz. Die
Ausflüge in die Umgebung
Von Sion aus erreicht man nördlich
die Retortenskistation Anzère, südlich
die ebenfalls erst Ende der sechziger
Jahre geschaffenen Skiferienorte May-
ens de Riddes und Veysonnaz/Thy-
on. Gut erreichbar sind die Skiorte
Haute Nendaz und Super Nendaz.
Im Winter kann man von hier mit Zu-
bringerskiliften das Wintersportgebiet
von Verbier (s. „Martigny“) erreichen.
Sion ist Ausgangspunkt für Fahrten
ins Val d'Hérens und das anschlie-
ßende Val d'Arolla mit dem Bergferi-
endorf Arolla. Nicht nur die schöne
Landschaft, sondern auch das Dorf
Evolène lockt mit seinem charaktervol-
len Straßenbild, den hochgeschossi-
gen Blockbauten mit dekorativen Ma-
lereien aus dem 18. und 19. Jh. sowie
seinen seltenen Steinbauten.
Im Val d'Hérémence führen steile
Serpetinen zur größten Talsperre der
Schweiz, der Grande Dixence. Die
Krone der Staumauer liegt 2365 m
hoch, sechs Millionen Kubikmeter Be-
ton wurden verbaut. Der Stausee ist
seit 1966 in Betrieb und Zentrum ei-
nes 450 km 2 großen Einzugsgebiets
von Eis und Wasser. Der Stausee ver-
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