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Zermatt und
das Matterhorn ‡XXI/C-D2-3
nicht in Sichtweite des Matterhorns
Ski laufen? Welche andere Station bie-
tet in dieser Höhenlage so viele ab-
wechslungsreiche Möglichkeiten, dem
weißen Sport zu frönen? Und der
„Après-ski“ in den Bars, Pubs, Dan-
cings und Night Clubs spielt für viele
Besucher eine ebenso wichtige Rolle
wie die Tagesaktivitäten.
10 km oberhalb von Visp mit seinen
Patrizierhäusern aus dem 16. und
17. Jh. liegt Visperterminen über den
höchsten Weinbergen Europas. Ein Ka-
pellenweg führt zur Marienkapelle im
Wald, einer der schönsten barocken
Wallfahrtskapellen des Wallis, welche
die älteste unveränderte Orgel der
Schweiz (von 1619) birgt.
Wer in Stalden nach rechts abbiegt
und das Mattertal hochfährt, wird
nach etwa 20 km in Täsch anhalten
müssen, da hier der Privatverkehr auf
die großen Parkplätze geleitet wird.
Autotouristen mischen sich mit denje-
nigen, die mit dem Zug von Brig oder
Visp her anreisen. Es gibt regelmäßige
Shuttleverbindungen für die kurze
Fahrt von Täsch nach Zermatt.
Auch wer off the tracks verborgene
Schönheiten des Reiselands Schweiz
sucht, darf sich einen Besuch von Zer-
matt nicht entgehen lassen. Man wird
den Besuch mit einer großen Zahl von
Gästen aus allen Ländern der Erde tei-
len müssen. Trotzdem - der Blick auf
das Matterhorn, eine Fahrt mit der Gor-
nergratbahn oder auf das kleine Mat-
terhorn, das Sport-, Wander-, Shop-
ping-, Unterhaltungs- und Gastrono-
mieangebot dieses wohl berühmtes-
ten Alpendorfs und das meist sonnige
Wetter des südlichsten Sommer- und
Wintersportorts der Schweiz rechtfer-
tigen sein Renommee.
Zermatt gehört zu den drei oder vier
Winterskiort-Favoriten. Wer möchte
Geschichte
Schon seit den Römern herrschte ein
reger Nord-Süd-Handel über den
Theodulpass, der leicht zu begehen
ist. Pratobornum hieß Zermatt damals.
1495 wird der heutige Name zer Matt
(„zur Wiese“) aktenkundig. Die Zer-
matter bilden seit langer Zeit eine freie
Burgerschaft von hundert Familien, in
die seit dem 17. Jh. nur noch eine Per-
sönlichkeit neu aufgenommen wurde:
der berühmte Hotelier Seiler, der aus
dem Goms stammt. Im 19. Jh. interes-
sierten sich die ersten Bergsteiger
(meist Engländer) für die Begehung
der Berge im Oberwallis und insbe-
sondere für das Matterhorn. 1838
eröffnet der Wundarzt Josef Lauber
das erste Gasthaus mit drei Betten un-
ter dem Namen „Mont Cervie“, aus
dem 1854 das „Monte Rosa“ wurde.
Noch vor Ende des Jahrhunderts er-
folgte der Bau der Eisenbahn nach
Zermatt und der Bahn auf den Gor-
nergrat.
Das Dorf Zermatt
Das Dorf Zermatt (1620 m) ist mit sei-
nen 5648 Einwohnern, aber 6500 Bet-
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