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Liktorenbündel angebracht. Am Platz
des Hôtel de Ville findet man in einem
Bauernhaus das Haus des Kornes
und des Brotes (La Maison du Blé et
du Pain), das die Geschichte des Ge-
treideanbaus und der Getreidewirt-
schaft nachzeichnet.
Von hier bis Granges-Marnand im
nahen Broyetal kann man auf einem
80 km langen Getreide-Themenweg
(Le Chemin des Blés) die Geschichte
der Region erwandern oder erradeln.
Der Weg ist gesäumt von Mühlen und
Backöfen, manche schon Jahrhunder-
te alt, aber immer noch benutzt. Eben-
falls auf dem Weg liegen Bauernhöfe
und Käsereien, die Besichtigungen an-
bieten. Auch Schlafen im Stroh oder in
einfachen Gasthäusern sowie typische
waadtländische Verpflegung ist in den
Dorfgasthäusern angesagt. In jedem
Dorf und bei den wichtigsten Sehens-
würdigkeiten sind Informationstafeln
(leider nur auf Französisch) ange-
bracht, die den Ort und die Umge-
bung beschreiben.
und 1536 die mittelalterliche Festung,
sie wurde von den Eigentümern je-
doch wiederaufgebaut und diente bis
kurz nach dem Zweiten Weltkrieg als
Wohnsitz der Nachkommen, zuletzt
der Adelsfamilie de Mandrot.
Wo früher Vorwerke und Gräben
die Festung schützten, liegt heute ein
herrlicher Park. Die ausgezeichnet er-
haltenen Wohnbauten im Nord- und
Ostflügel verfügen in den Salons und
im Rittersaal über vornehme Möbel
aus dem 16. bis 19. Jh., einen sehr
schönen Kachelofen von 1745, zahlrei-
che Bilder (u.a. eine Porträtgalerie der
Besitzerfamilie im Rittersaal), eine Por-
zellansammlung und eine Bibliothek
mit ca. 3000 wertvollen Bänden (dar-
unter ein Stundenbuch von 1421).
Im Pferdemuseum (Musée du Che-
val), das in den ehemaligen Landwirt-
schaftstrakten der Festung eingerich-
tet wurde, wird gezeigt, wie das Pferd
domestiziert und zum unentbehrli-
chen Helfer des Menschen wurde.
Man findet hier auch eine Sammlung
von Kutschen, Spielpferden, Sätteln,
Gemälden und Statuen mit Pferden
sowie andere Gegenstände und Do-
kumente rund um das Pferd. Das Mu-
seum ist auch ohne Führung zu be-
sichtigen.
La Sarraz ‡XII/B1
La Sarraz liegt westlich von Echal-
lens, näher am Fuße des Jura an der
seit alters wichtigen Strecke von Lau-
sanne ins Burgund. Es fällt bereits von
weitem durch seine zwei mächtigen
Türme auf. Die Herren von Grandson
bauten hier auf einem Felssporn im
11. Jh. eine Festung, das heutige Châ-
tel de la Sarraz. Es wurde in den letz-
ten Jahren renoviert und der Öffent-
lichkeit für Führungen zugänglich ge-
macht. Zwar zerstörten die Eidgenos-
sen in den Burgunderkriegen 1475
Der Canal d'Entreroches ‡XII/B1
Nahe La Sarraz, auf dem Weg nach
Eclépens, findet sich ein Überbleibsel
eines jahrhundertealten europäischen
Traums: ein Teilstück des geplanten
Transhelvetischen Schiffskanals zwi-
schen Rhein und Rhône quer durch
das eidgenössische Mittelland. Seit
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