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Gebiet von den Bischöfen von Sitten.
Die Herren von Blonay und Oron be-
saßen eine Kastvogtei im Innern der
Stadt, bevor sie westlich und östlich ih-
re Schlösser bauten. Vevey wurde von
den mit den Bernern verbündeten
Freiburgern beansprucht, von diesen
aber gegen näher bei Freiburg gelege-
ne Gebiete abgetreten, sodass Vevey
fast fünfhundert Jahre unter bernischer
Herrschaft blieb. Im 17. und 18. Jh. be-
liebter Zufluchtsort der Hugenotten,
wurde Vevey im 19. Jh. zum Sitz vieler
Künstler, Dichter und reicher Auslän-
der, die wie in Montreux die herrliche
Lage und das milde Klima schätzten.
Berühmtester Wahl-Vifiser (Vifis ist der
bernisch-deutsche Name der Stadt)
war Charlie Chaplin, der in Corsier-
sur-Vevey seine Wahlheimat fand und
1977 auch hier starb. Der Charles-
Chaplin-Park mit einem kleinem Denk-
mal in Corsier und das Internationale
Festival der Filmkomödie mit „golde-
nem Spazierstock“ erinnern an den
berühmten Mitbürger.
von „Vevey Tourisme“ in der Grenet-
te, dem ehemaligen Kornhaus von
1808, zu finden ist. An der Grande
Place liegt Le Castel, Nr. 2, verdeckt
durch eine Ladenpassage, und Cha-
teau de l'Aile bei der Schifflände.
Man gehe durch die Altstadt, der
Rue du Lac entlang sowie den davon
abzweigenden kleinen Seitengassen,
um die sehenswürdigen Bauten be-
wundern zu können, darunter das Rat-
haus (1709, umgebaut 1751-55), die
Tour St. Jean am Ostende der Straße,
ein mittelalterlicher Rechteckturm, der
Martinsbrunnen (Becken 1761, Säule
1788, Kriegerfigur 1678) und die refor-
mierte Kirche Ste. Claire, Teil eines
1425 gegründeten Clarissenklosters
(klassizistisch umgebaut 1776-83).
An der Rue de l'Italie ist etwas weiter
östlich das Schloss an der Stelle einer
mittelalterlichen Burg zu finden. Wo
früher die bernischen Vögte herrsch-
ten, ist heute das Musée du Vieux Ve-
vey, das Heimatmuseum mit schönen
Möbel von der Gotik bis zum 17. Jh.,
und das Musée de la Confrèrie des
Vignerons zu besichtigen, ein Winzer-
museum mit Modellen, Kostümen,
Fahnen und Souvenirs der berühmten
Winzerfeste von Vevey.
Beachtlich an der Avenue de la Gare
ist das Musée Jenisch mit der grafi-
schen Sammlung des Kantons Waadt
(Dürer, Rembrandt, Bellotto, Corot).
Etwas oberhalb der Stadt liegt die
Eglise St. Martin, eine frühmittelalter-
liche Gründung, die 1172 erstmals er-
wähnt wurde. Der Turm ist von 1496-
98 und 1509-20, radikal renoviert im
20. Jh. Beachtenswert ist der Innen-
Stadtbesichtigung
Neue Wohnzonen im Westen und
Norden der Stadt umgeben den histo-
rischen trapezförmigen Kern östlich
des Grand Place. In der Altstadt gibt es
einige qualitativ wertvolle Straßenzüge
und Bauten, die das Flanieren zum
Vergnügen machen. Hier und am nahe
gelegenen Quai, der einen prächtigen
Ausblick über den See bietet, gibt es
eine ganze Reihe von sympathischen
Restaurants, Bistros und Brasserien.
Ein Rundgang startet an der Grande
Place, wo das Informationszentrum
 
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