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Grand Rue mit spätgotischen Portal-
steinen und Fenstern. Die dreischiffige
romanische Pfarrkirche St. Paul in der
Stadtmitte am Place du Temple hat
schöne Fenster und eine Staffelhalle
(nach 1200). Die ehemalige Spitalkir-
che Notre Dame, beim Bahnhof, wur-
de 1236 als Pilgerherberge gegründet,
1536 profaniert und fungiert seit 1874
als Rathaus. Ein Denkmal auf dem
schattigen Quai am See erinnert an
dankbare Elsässer, die 1870/71 hier
Asyl fanden.
Villeneuve ist ein preiswerter Aus-
gangspunkt für die nahe gelegenen
Ausflugsgebiete der Waadtländer Al-
pen. In der Nähe der französischen
Grenze liegt Le Bouveret mit den Kin-
derparadiesen „Swiss Vapeur Parc“
(Dampfloks, etc.) und Aquaparc (Was-
serparadies).
Auf dem Weg nach Le Bouveret
führt ein Wanderweg entlang dem
Grand Canal und der alten Rhône mit-
ten durch das
Naturschutzgebiet
Rhônedelta
zum Jachthafen Chaux
Rouge (Infos: Tel. 021 9681025).
Midi
im Hintergrund widerspiegelt.
Der Engpass zwischen See und steil
ansteigendem Gelände verlieh dem
Standort von jeher eine besondere Be-
deutung an der wichtigen Route zum
Grossen St. Bernhard und zum Sim-
plon. Schon die Römer siedelten hier.
Der Ausbau zur Festung erfolgte im
11. Jh. Erster Besitzer war der Bischof
von Sitten. Die Familie
d'Alinges
baute
Burgring, Bergfried und Tour d'Alin-
ges. Es folgte die Erweiterung durch ei-
nen zweiten landseitigen Ring. Im
13. Jh. wurde Chillon dann savoyisch.
Château Chillon
Nahe Villeneuve steht das
Wahrzei-
chen des östlichen Lémangebiets:
das Château Chillon. Die Lage am See,
der hervorragende Zustand und die
vielen von Dichtern und Reisenden
verbreiteten Geschichten machen es
ähnlich berühmt wie die Dracula-Burg
oder Neuschwanstein.
Das Schloss thront auf einer kleinen
Felseninsel im See, der die nahen Ber-
ge mit den majestätischen
Dents du
Das Château Chillon