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stammt von 1674. Ein schöner Aus-
sichtspunkt ist die Brücke über den
Doubs, welche eine Standfigur des
heiligen Nepomuk besitzt.
Im Zentrum beeindruckt die „Collé-
giale“, die Stiftskirche, geprägt von
Spätromanik und Frühgotik mit bur-
gundischen und elsässischen Einflüs-
sen. Das Südportal der Kirche ist eines
der bedeutendsten romanischen
Skulpturenportale der Schweiz. Drei
eingestellte Monolithsäulen tragen Fi-
gurenkapitelle: Evangelistensymbole,
Löwen, Adler, Sirenen, der Wolf als
Schüler. Im Tympanon thront Christus,
in Nischen Sitzfiguren der Muttergott-
es und des heiligen Ursicinus. Das
Schiff ist frühgotisch, der Altar mit ba-
rockem Baldachin. Die romanische,
dreischiffige Hallenkrypta ist zugäng-
lich von den Seitenschiffen. Im Nord-
osten ein gotischer Kreuzgang von
1380, renoviert 1551.
Porrentruy/Pruntrut
‡II/A2
Geschichte
Porrentruy wurde 1283 von den Bas-
ler Fürstbischöfen gegründet und,
nachdem in Basel die Reformation
siegte, von den Fürstbischöfen zur
Dauernden Residenz gewählt. Doch
die französischen Revolutionstruppen
vertrieben die Bischöfe. Pruntrut wur-
de mit dem Umland zur kurzlebigen
„Raurachischen Republik“, dann
Hauptort des französischen Departe-
ments. Mont-Terrible und 1800 Unter-
präfektur des Departements Haut-
Rhin (Oberelsass). 1815 wurde der
heutige Kanton Jura mit dem nach wie
vor bernischen Jurateil den Bernern als
Ersatz für das verlorene Waadtland
und den Aargau zugeschlagen. Doch
die Jurassier fühlten sich nie wohl als
Minderheit im Kanton Bern. Erst 1979
erreichten die Pruntruter mit dem
 
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