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tergrund versickert das Wasser und
wäscht Höhlen aus: die Dolinen,
trichterförmige Senkungen, welche
nicht ungefährlich sind, so man über
die Wiesen wandert. Die Wege und
Pfade sind zum Teil durch uralte
Trockenmauern gesäumt. Diese tren-
nen das genossenschaftlich genutzte
Weideland, die „Wytweiden“, von den
„Finages“, dem Ackerland und den
Wiesen der einzelnen.
Die Freiberge sind bekannt für ihre
Pferdezucht - die Freiberger Pferde
sind schwer und kräftig und haben
langbehaarte Beine. Nahe dem Haupt-
ort der Freiberge, Saignelégier, liegt et-
was südlich in Le Roselet das viel be-
suchte Pferdeasyl - ein Altersheim für
Pferde, ein Traum für Pferdenärrinnen
und -narren. In Saignelégier selber fin-
det jährlich am zweiten Augustwo-
chenende der „Marché-Concours“
statt, ein Pferdemarkt mit diversen Tur-
nieren, u.a. Rennen mit schweren
mehrspännigen Wagen.
Auf halbem Weg zwischen Saignelé-
gier und dem bernjurassischen Trame-
lan gibt es beim Weiher „Etang de la
Gruère“ ein Naturschutzgebiet, in
dem man auf einem Fußweg eine in-
takte Moor- und Sumpflandschaft be-
gehen kann. Kurz vor dem Weiher in-
formiert eine Ausstellung in Les Cerla-
tez über das Naturschutzgebiet.
3 km südwestlich von Saignelégier
lohnt sich eine Besichtigung des Auto-
mobilmuseums in Muriaux, das ein
für den Jura typisches Ortsbild besitzt.
Bei St. Brais verlässt man das flache
Hochland und kommt wieder in typi-
sches Jurafaltengebiet. Über Glovelier
geht es Richtung Delémont, über
Montmelon nach St. Ursanne und Por-
rentruy.
Museen und Sehenswertes e
Fondation pour le Cheval (Stiftung für das
Pferd), Le Roselet, Les Breuleux, Tel. 032
9591890, www.philippos.ch, Führungen auf
Anfrage um 14 h. Restaurant Le Relais 9-18 h
(Jan.-Apr. geschlossen).
Centre Nature les Cerlatez, Saignelégier,
Tel. 032 9511269, www.centre-cerlatez.ch.
Geöffnet: Mitte Juni-Ende Aug. und Okt.
Di-So 10-17.30 h, sonst nur Di, Sa, So
10-17.30 h, Eintritt: sFr 7.
Automobilmuseum (Musée de l'Automo-
bile), Muriaux, Tel. 032 9511040, www.mu
see-muriaux.ch. Geöffnet Apr.-Okt. Mo-Sa
10-12 h und 13.30-17.30, So 10-18 h, sonst
Sa 13.30-17.30, So 10-12 und 13.30 h, Ein-
tritt: sFr. 9.
Delémont/Delsberg
‡II/B3
Delémont ist mit ca. 12.000 Einwoh-
nern erst seit 1978 Hauptort des
jüngsten Schweizer Kantons Jura. Bis
zur Französischen Revolution war
Delémont elsässisch, dann dem Bi-
schof von Basel Untertan. Es wurde
zur Sommerresidenz der Fürstbischö-
fe. Später übernahmen die Berner das
Zepter.
Die Stadtanlage hat baslerisch-elsäs-
sischen Charakter und besitzt schöne
barocke Sehenswürdigkeiten, die ei-
nen Besuch lohnen. Die Altstadt
wurde immer wieder durch Brände
1634-37 während dem Dreißigjähri-
gen Krieg von den Schweden verwüs-
tet. Sie liegt auf einer Terrasse nahe
am Zusammenfluss von Birs und Sor-
ne. Größere Reste der Befestigung mit
doppelter Ringmauer und Ecktürmen
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