Travel Reference
In-Depth Information
Während der Weinlese wohnte der
Schaffner (Verwalter) des Klosters im
Haus und überwachte die Erntearbei-
ten. 1927 errichtete Dr. Carl Irlet ein
Museum mit frühhistorischen Expona-
ten im Erdgeschoss.
Etwas erhöht liegt die Pfarrkirche.
Der desaxierte Turm mit Zeltdach
stammt aus der ersten Hälfte des
15. Jh. In der zweiten Hälfte wurde das
Schiff auf die heutigen Dimensionen
verbreitert. Die Kirche erhielt ein neu-
es Chorgestühl mit reservierten Sitzen
für die Berner Patrizier und Notablen
vor Ort. Kanzel und Taufstein stam-
men aus der ersten Hälfte des 16. Jh.
Gléresse/Ligerz
Ligerz ist ein eingassiges, besonders
schönes Winzerdorf mit zahlreichen
spätgotischen Fassaden aus dem 16.
und 17. Jh. Oberhalb des Ortes liegt
inmitten der Weinberge auf einer um-
mauerten Kirchhofterrasse die weithin
sichtbare spätgotische Kirche. Das
bei Hochzeitspaaren beliebte Gottes-
haus liegt an einem 1389 erwähnten
Pilgerweg und wurde 1520-26 erbaut.
Der markante Turm gehört zur Grup-
pe spät- und nachgotischer Kirch-
türme des benachbarten Kantons
Neuenburg. Sein Sockelgeschoss um-
fasst die quadratische Anlage des Vor-
gängerbaus. Schiff und Chor befinden
sich unter einem fortlaufenden Dach
mit Kranzgesims, die Spitzbogenfens-
ter haben symmetrische Maßwerkfül-
lungen. Im Sterngewölbe des Chors
verbindet sich Spätgotik mit barocken
Pflanzenranken, gemalt 1669. Das
Gestühl wurde für die Familie des
Schwankungen des Seespiegels vor
der Gewässerkorrektur (1868-78)
Rechnung trägt. Zahlreiche Estrich-
Aufzugsgiebel belegen, dass von Was-
ser bedrohte Vorräte in sicherer Höhe
aufbewahrt wurden. Die Hinterhäuser
waren für kleinbäuerliche Tierhaltung
konzipiert.
Das Fraubrunnenhaus, Nr. 120,
wurde 1574 als Reb- oder Herbsthaus
des Klosters Fraubrunnen gebaut.
In der Altstadt von La Neuveville
 
Search WWH ::




Custom Search