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präparierten Opfer stellen Szenen aus
dem täglichen Leben des 19. Jh. dar.
Von der Rue du Musée zweigt man
nach links in die Grand Rue Richtung
Porte des Religieuses ab, zu Kloster
und Kirche der Dominikanerinnen,
gegründet 1316. 1402 wurde der Chor
umgebaut, 1687 und 1696 das Kon-
ventgebäude und das Schiff neu er-
richtet. Die Pfeilerbasilika hat Kreuz-
grat- und Kreuzrippengewölbe (Chor)
sowie nachgotische Maßwerkfenster.
In der Kirche findet sich das berühmte
Retabel von Estavayer-Blonay, ein Trip-
tychon aus der Werkstatt Hans Geilers,
des Brunnenbauers von Bern und Frei-
burg, um 1527.
Gegenüber des Hôtel du Cerf mit
der aus dem 16. Jh. stammenden Fas-
sade trifft man auf die Bancs des Men-
songes, die Lügenbänke. Wahrschein-
lich sind sie als Gerüchteküchen in
Verruf geraten.
Das Kornhaus, Grenette, 1818 ge-
baut, hat zwei Korn-Maßbehälter.
Tordurchfahrt zum Schloss steht das
beachtliche Haus des Hofnarren Cha-
lamara (16. Jh.).
Das Schloss stammt hauptsächlich
aus dem 15. Jh. und ist heute Museum
mit einer interessanten Sammlung zur
Geschichte des Städtchens.
Überall sichtbar: der Kranich, das
Wappen der Grafen. Etwas außerhalb
steht die Kappelle St. Jean auf einer
Terrasse mit Blick auf Bulle, Broc und
den Greyerzersee.
Vom Sommer- und Winterurlaubsort
Moléson-Village führen Standseil- und
Gondelbahnen auf den Gipfel des
Moléson (2002 m) mit Panoramablick
vom Montblanc zum Titlis.
Murten
‡VII/C2
Murten liegt am östlichen Ufer des
gleichnamigen Sees und wurde durch
die gleichnamige Schlacht der Eidge-
nossen gegen Karl den Kühnen von
Burgund berühmt (1476). Heute lohnt
sich ein Besuch v.a. wegen der Ring-
mauern. Im Unterschied zu anderen
Städten hat man die Stadtbefestigung
sorgsam erhalten. Das Innere der
Stadt wird von mittelalterlichen, meist
in der Barockzeit renovierten Bürger-
häuser mit Arkaden bestimmt. Das
eindrucksvolle Schloss wurde im
13. Jh. von Peter von Savoyen errichtet.
Vom Hof hat man einen schönen Blick
auf den See und den Jura. Nicht weit
vom Schloss entfernt kann im histori-
schen Museum eine interessante orts-
geschichtliche Sammlung und eine
eindrucksvolle Mühlenanlage besich-
tigt werden.
Gruyère/Greyerz
‡XIII/D1
Das alte, befestigte Städtchen der Her-
ren von Gruyère liegt auf einem
Höhenrücken südlich von Fribourg im
Voralpengebiet, das obere Saanetal
beherrschend. Es ist verkehrsfrei, Park-
plätze finden sich vor den Stadttoren.
Beim Ortseingang gelangt man auf
den breiten, mit Kopfsteinpflaster be-
setzten Stadtplatz, der sich zuerst
leicht senkt, dann zum Schloss an-
steigt. Schöne, behäbige Häuser des
15.-17. Jh., meist mit vorspringenden
Dächern, säumen den Platz. Vor der
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