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sancehaus in Freiburg besitzt seitliche
Pavillons und einen Treppenturm. Auf
der Seite der Saane liegt der Rosen-
garten mit Rokokopavillon und einer
Skulptur von Nicki de Saint Phalle.
Beim Museum befindet sich das ehe-
malige Zeughaus, es ist das einzige
Beispiel für Münchner Neurenais-
sance in Freiburg.
Folgt man der Route de Morat Rich-
tung Place Nôtre Dame, stößt man auf
die Église de Cordeliers und auf Fran-
ziskanerkirche und -kloster. Die
Gründung der Anlage erfolgte bereits
zu Lebzeiten des heiligen Franziskus,
1256. Vom ersten Bau ist lediglich der
Chor erhalten, das älteste komplette
Chorgestühl in der Schweiz. Der Chor
hat ein Kreuzrippengewölbe. Bemer-
kenswert ist der Nelkenmeisteraltar
von 1480, eines der bedeutendsten
Werke der Schweizer Malerei des
15. Jh. Vom Chor hat man Zugang zur
alten Sakristei. Im Westen vor dem
Chor ist ein Zugang zum verbliebenen
Rest des Kreuzganges mit dem um
1440 gemalten Marienzyklus. Links
und rechts findet man Reste des 1608
von Pierre Wuilleret gemalten Toten-
tanzes. Im Kirchenschiff befindet sich
in der Nordwest-Ecke die Einsiedler-
Kapelle, erbaut 1694. Sie entspricht
weitgehend der Einsiedler Gnadenka-
pelle vor 1798, die schwarze Madon-
na ist eine Kopie derjenigen von Ein-
siedeln. In der Seitenkapelle Ost-West
befindet sich der spätgotische Furno-
altar von 1513.
Neben der Kirche steht das beach-
tenswerte Museum Espace Jean Tin-
guely - Niki de Saint Phalle. Am
Place Nôtre Dame findet man die
Liebfrauenkirche, Basilique Nôtre
Dame, eine auf das 12. Jh. zurückge-
hende romanische Basilika mit Louis-
XVI.-Ausstattung.
Über den Place Nôtre-Dame ge-
langt man zur Kathedrale St. Nicolas.
Sie ist eine hochgotisch konzipierte
Pfeilerbasilika mit spätgotischem
Frontturm, reicher Bauplastik und
wertvoller Ausstattung, ähnlich derje-
nigen von Bern. Der Bau wurde 1182
begonnen, der Hauptbau stammt von
1283. Der Frontturm hat eine Höhe
von 74 m und eine Wendeltreppe mit
356 Stufen. Das Hauptportal wird
durch eine kreuzgewölbte Vorhalle
mit zweigeschossigem Tympanon mit
Relief des Jüngsten Gerichts gebildet,
umrahmt von vier Archivolten mit
Halbfiguren von Engeln, Propheten,
Patriarchen und Traubenranke. Das
Südportal ist der südlichste Ableger
der oberrheinischen Portalplastik, ent-
standen um 1350. In den Arkaden der
Strebepfeiler stehen Statuen: Maria,
die drei Heiligen Könige, der heilige
Niklaus und die drei Jungfrauen. Die
restlichen drei Statuen sind neu
(1930). Zwischen den Streben der
Portalbogen mit Archivolten: im unte-
ren Johannes der Täufer und Prophe-
ten, im oberen Christus, Engel und
Apostel. Die Eichentüre ist im Louis-
XVI.-Stil geschaffen. Das nördliche Sei-
tenportal ist barock. Auf dem Portal-
schlussstein sind eine Kartusche mit
dem Auge Gottes und Putten (1765)
zu erkennen. Im Innern findet man ei-
ne Pfeilerbasilika mit einem leicht er-
höhten Polygonchor, im Westen eine
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