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künstlichen Befestigungsanlagen ge-
schützt werden.
Es war die Zeit der Stadtgründun-
gen, als Handwerker und Handelsleu-
te sich der Feudalrechte zu entledigen
versuchten. Die Feudalherren erblick-
ten in den Städtern gefährliche Revo-
luzzer. Nicht so die Zähringer, sie un-
terstützen die Städte und gewährten
ihnen Freiheiten. Die Feudalherren in
der Umgebung von Fribourg versuch-
ten sich die Freundschaft der Stadt zu
sichern, indem sie das Bürgerrecht er-
warben. In der Folge bekleideten sie
Ämter wie Schultheiß, Schöffe oder
Bannerherr. So kamen ihre Ländereien
in den Besitz der Stadt. Dasselbe ge-
schah mit kirchlichem Besitz. Teilweise
wurden Lehnrechte auch wegen Geld-
mangels an die Stadt verkauft. So bil-
dete sich bis Ende des 15. Jh. ein Ge-
biet im Besitz der Stadt, das als alte
Landschaft bezeichnet wurde.
Die Zähringer förderten bewusst
Wirtschaft und Handel in der Saane-
stadt. Diese lag an einer für Mitteleuro-
pa bedeutenden Handelsstraße, der
West-Ostverbindung, die von Südwest-
europa über Genf, Freiburg, Bern und
von dort nach Oberdeutschland und in
die osteuropäischen Länder führte.
Chuderhüsi ein aus Tannenholz gebauter
41,6 m hoher Aussichtsturm. Nach dem Er-
steigen der 195 Stufen genießt man einen
herrlichen Ausblick über Emmental, Schwarz-
wald und Alpen. Informationen: Gemeinde-
verwaltung Röthenbach, Tel. 034 4911405.
Holzbogenbrücken: Entlang der Emme,
der Ilfis und der Grüene findet man die le-
gendären Emmentaler Holzbrücken. Info: Pro
Emmental, Schlossstrasse 3, 3550 Langnau,
Tel. 034 402 42 52, info@emmental.ch.
Töpfern: Das Töpfern ist ein uraltes Em-
mentaler Kunsthandwerk. In der ältesten hie-
sigen Töpferei, bei Ulrich Kohler in Schüp-
bach, kann man selber ein „Chacheli fladern“
(ein typisches Emmentaler Töpfchen dekorie-
ren). Zudem erfährt man Wissenswertes
über die Tonaufbereitung, das Drehen, Be-
malen und Brennen. Ab 6 Pers. sFr. 15 pro
Chacheli inkl. Führung. Töpferei Ulrich
Kohler, Eggiwilstr. 15, Schüpbach, Tel. 034
4971208, www.kohler-keramik.ch.
Emmentaler Schaukäserei, Ausserhof, Af-
foltern, Tel. 034 4351611, www.showdairy.ch.
Käsen, die älteste Art, Milch haltbar zu ma-
chen, wird hier demonstriert. Geöffnet:
8.30-18.30 h, Eintritt frei.
Fribourg/Freiburg ‡VII/C3
Geschichte
Berchtold IV . gründete Freiburg (franz.
Fribourg) im Üechtland als einen von
mehreren zähringischen Stützpunkten,
um die Herrschaft des Burgunds an
der Ostflanke des Jura zu sichern. Der
Herzog baute bewusst an der Sprach-
grenze, damit ihm die Rückendeckung
der ihm hörigen deutschen Gebiete si-
cher war. Ähnlich wie die Schwester-
stadt Bern war Fribourg auf drei Seiten
durch steil abfallende Hänge und vom
strömenden Wasser geschützt. Nur
der Zugang von Westen musste mit
Stadtrundgang
Vom Bahnhof aus geht man die Ave-
nue de la Gare und die Rue de Ro-
mont entlang, dann in die Rue de Lau-
sanne. Rechts stehen Kirche und Klos-
ter der Ursulinerinnen, die sich 1634
hier niedergelassen haben. Die Kirche
wurde 1653-54 gebaut, die gegen
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