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Trub und Napfgebiet
lenalp und weiter bergwärts den Napf,
den „Gipfel des Emmentals“ (an der
Grenze zum luzernischen Entlebuch).
Von dort hat man eine herrliche Aus-
sicht auf die Alpen und hinüber zum
Jura.
Auch Trubschachen im Tal der Ilfis
hat ähnlich wie Trub schöne Bauern-
häuser. Dort findet man auch die Bis-
kuitfabrik „Kambly“, die ihre Spezia-
litäten in der ganzen Welt vermarktet.
‡VIII/A2
Die Gegend um Trub, nordöstlich von
Langnau im Napfgebiet, gilt als beson-
ders ursprünglicher Teil des Emmen-
tals mit vielen Einzelhöfen, die von
der blühenden Holzbaukunst des 16.
bis 19. Jh. zeugen. Die „Nationalhym-
ne“ des Emmentals lobt die guten Ei-
genschaften der jungen Männer aus
dieser Gegend: „I bin en Bueb vo
Trueb ...“.
Trub selber hat viele schöne Bauten,
wie etwa die bemerkenswerte Kirche
von 1641-45, die auf Überresten einer
ehemaligen Klosterkirche steht. Das
Pfarrhaus daneben stammt aus den
Jahren 1753-56, das Ofenhaus von
1756. Auch die Dorfhöfe mit Spei-
chern sind sehenswert.
Trub ist ein guter Ausgangspunkt,
um das ganze obere Emmental zu er-
kunden. Man erreicht z.B. durch den
idyllischen Fankhusgraben die Mett-
Langnau
‡VII/D2
Langnau ist der Hauptort des Ober-
emmentals, wo man die berühmten
gedeckten Holzbrücken findet, z.B.
die Gohlhausbrücke bei Lützelflüh von
1846 und die Schüpbachbrücke bei
Signau von 1839.
Langnau war Marktort, was noch
heute Straßen- und Platznamen wie
Marktstrasse, Pferdemarkt oder Vieh-
markt beweisen. Im Chüechlihus (Ku-
Traditioneller Alterswohnsitz - das Stöckli
Das Stöckli ist der traditionelle Alters-
wohnsitz der Bauern im Bernbiet. Es
ist ein kleineres Haus, das normaler-
weise neben dem großen Hof steht, in
welchem Stallungen, Heuboden und
Wohnbereich zu finden sind. Wenn
die Berner älter werden, übergeben
sie die Bewirtschaftung ihres Hofs
dem jüngsten Sohn (nicht dem ältes-
ten, wie andernorts üblich), der dann
mit Frau und Kindern das Haupthaus
bezieht, während sich die alten Bau-
ersleute auf das Stöckli zurückziehen.
Heute sind die Stöckli begehrte
Wohnsitze von Städtern, die Landluft
schnuppern wollen. Viele verlassene
Stöckli wurden zu Zweitwohnungen
umgebaut, z.T. stilistisch massakriert.
Man findet sie überall, wenn man im
ländlichen Gebiet des Kantons Bern
aufmerksam beobachtet.
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