Travel Reference
In-Depth Information
Die Stadtanlage ist dreieckig, am
Südufer der Aare gelegen, mit schö-
nem spätgotischem Baubestand, an
der Hauptgasse barockisiert mit typi-
schen Berner Arkaden. In der Kirche
am Ostende des Städtleins findet sich
ein wertvoller spätromanisch-frühgoti-
scher Skulpturenzyklus.
Das Schloss beherrscht den Ort und
den über die Aare führenden Über-
gang - eine 1821 gedeckte Holz-
brücke, welche in den siebziger Jah-
ren des 20. Jh. durch Juraseparatisten
angesteckt und anschließend wieder
errichtet wurde.
Das Schloss ist eine der bedeutends-
ten Schlossbauten der Berner im
17. Jh. 1620-25 wurde es anstelle von
vier Wohnhäusern errichtet. Der Hof
ist im Osten durch einen Renaissance-
Torbau zur Straße abgeschlossen.
gel, einem Hauptgebäude mit Hoch-
parterre und zwei nach Süden ge-
wandten Seitenflügeln. Alles ist in fran-
zösischer Manier des Louis-XIV.-Stils
schön symmetrisch angeordnet. Nur
das steile Walmdach und die Fenster-
läden sind unverkennbar bernisch.
Zum Eingang führte früher eine jetzt
leider abgeholzte Kastanienallee. Pa-
rallel dazu befindet sich auf der ande-
ren Front ein Park mit zentralem Park-
weg, der zu einem Springbrunnen
führt - man fühlt sich nach Frankreich
versetzt.
Schloss Landshut
‡VII/D2
Schloss Landshut ist am Rande des
stattlichen Dorfs Utzenstorf zu fin-
den, in dem der Schriftsteller Jeremias
Bitzius (Gotthelf) aufwuchs und als
Prädikant wirkte. Der Landvogt Abra-
ham Jenner ließ hier 1623-30 ein
Schloss auf den Mauern der alten Burg
erbauen, 1812 wurde es im klassizis-
tisch-romantischen Stil der Zeit umge-
wandelt. Man sieht nur noch die Reste
der alten Ringmauer. Das Wasser-
schloss in ausgedehnter Parkanlage
wird über eine steinerne Bogenbrücke
erreicht, die den Wassergraben über-
spannt. Die hölzerne Zugbrücke ist
eine Rekonstruktion von 1965. Im
Schloss hat man ein Museum für
Wohnkultur des 17. Jh. sowie eine
Außenstelle des Naturhistorischen
Museums der Burgergemeinde Bern
Schloss Thunstetten
‡II/C3
Schloss Thunstetten ist ein nahe Lan-
genthal liegendes Schlösschen, das
sich Hieronymus von Erlach Anfang
des 18. Jh. als „Campagne“ erbauen
ließ (so nannten die Berner Patrizier
ihre Herrensitze auf dem Land). Hie-
ronymus brachte es als Söldneroffizier
in französischen und habsburgischen
Diensten bis zum Feldmarschall der
Österreicher. Anschließend wurde er
Berner Ratsherr und 1721-46 Schult-
heiß der Stadt und Republik Bern.
Das spätbarocke Schloss ist beson-
ders sehenswert, weil es inklusive In-
nenausstattung vollständig erhalten
ist. Die Anlage besteht aus drei Flügeln
auf erhöhtem, aussichtsreichem Hü-
Der Unterlauf der Aare
 
Search WWH ::




Custom Search