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legten das Grundraster zur heutigen
Stadtanlage. Solothurn wurde reichs-
frei und früh ein Stand der Eidgenos-
senschaft (1481). Die Niederlassung
des französischen Ambassadors ab
1530 gab der Stadt eine besondere
Bedeutung, pflegte doch die alte Eid-
genossenschaft über Jahrhunderte be-
sondere Beziehungen zu Frankreich.
Die Anlage ist diejenige einer fast qua-
dratischen Brückenstadt am Nordufer
der Aare mit der alten Brücke am West-
ende. Eine kleinere Befestigung auf
der südlichen Seite des Aareüber-
gangs, die Vorstadt, schützte diesen
Teil der Brücke. Noch sichtbar davon
ist der sogenannte Krumme Turm und
ein Mauerstück hinter dem „Prison“
(Gefängnis). 1667 wurde die Stadt im
Vauban'schen Stil mit Schanzen ver-
stärkt. Davon sind noch der Buristurm
im Nordwesten und der Riedholzturm
im Nordosten auf der dem Ufer abge-
wandten Stadtseite vorhanden.
Reliefs. „Römisch“ nachempfundene
Brunnen finden sich seitlich der Trep-
pe. Nur ein hochbarocker Turm steht
auf der Nordseite des Chors, der südli-
che Turm wurde nicht gebaut. Das In-
nere ist als Kreuzbasilika angelegt mit
sehenswerter Ausstattung. Besonders
zu erwähnen ist der Domschatz im
Untergeschoss des Turms, insbeson-
dere die silberne Immakulata, ein Bru-
derschaftsbild der Marianischen Män-
nerkongregation (1698).
Nicht weit von der Kathedrale, an
der Hauptgasse steht die vortreffliche
barocke Jesuitenkirche mit hervorra-
genden Stuckaturen von zwei Meis-
tern aus dem Tessin. Man beachte die
Vielfalt der Pflanzen- und Blumen-
motive.
Das alte Bürgerspital an der Aare
wurde im 15. Jh. vom Schultheißen Ni-
klaus von Wengi mit eigenen Mitteln
errichtet. Es dient heute als Restaurant,
Versammlungs- und Begegnungslokal.
Sehenswert ist auch das Baseltor
(1504) gleich neben der Kathedrale,
das zusammen mit dem Turm des
Gotteshauses besonders beeindruckt.
Der Riedholzturm ist der nördliche
Eckpfeiler der Stadt und bildet zusam-
men mit der Riedholzschanze den
einzigen noch erhaltenen Teil der ehe-
maligen Vollbastion.
Sehenswertes
Das bemerkenswerteste Bauwerk
Solothurns ist die frühklassizistische
St. Ursenkathedrale, eine Dreikon-
chenbasilika nach frühbarocken Vor-
bildern. Auffällig ist der sehr helle, für
die Stadt typische Marmor. Zwei Vor-
gängerkirchen standen schon hier. Die
heutige Kathedrale wurde 1762-73
von Gaetano Matteo Pisoni und sei-
nem Neffen Paolo Antonio aus Ascona
(TI) gebaut. Die typisch südländische
Freitreppe schließt die Hauptgasse in
beeindruckender Weise ab und führt
zur dreiteiligen Hauptportalfassade
mit monumentalen Statuen und
Die Altstadt von Solothurn
 
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