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Ostecke befindet sich ein Palas aus
dem 12./13. Jh. mit gotischen Fens-
tern, nordseitig ein Hof mit Turm. Im
Palas finden sich eine spätgotische
Stube (1559) und ein Rittersaal mit
Turmofen (1913-14 ausgestattet). An-
fahrt: am besten über Brugg-Win-
disch, dort ausgeschildert.
In der Altstadt beeindruckt vor allem
das geschlossene Gassenbild, meist
Reihenhäuser aus dem 16. und 17. Jh.
Schön ist das barocke Rathaus mit
Turm um 1250. Sehenswert sind die
Stadtkirche auf dem Kirchplatz und
der Obere Turm, das Wahrzeichen der
Stadt mit Unterbau um 1250 und
zurückspringendem Aufbau.
Aarau
‡III/D3
Rheinfelden
‡III/C2
Die Hauptstadt des Kantons, der alte
Sitz der Tagsatzung der Eidgenossen-
schaft, besitzt eine beachtliche Alt-
stadt. Es ist eine einheitliche kyburgi-
sche Anlage, die 1240-50 errichtet
wurde, auf einem Felssporn über der
Aare mit barockisierten bunten Gas-
senfassaden. Sie gelangte kurz nach
der Gründung an die Habsburger,
dann 1415 an die Berner. Die fast run-
de Stadt ist durch ein Hauptgassen-
kreuz in die vier Himmelsrichtungen,
in vier „Stöcke“, geteilt. Rund um die-
ses Zentrum liegt ein Gassenring aus
dem 14. Jh.
1798 projektierte Aarau ein großes
Verwaltungszentrum im Osten der Alt-
stadt, der sogenannten Laurenzenvor-
stadt, da man sich schon als Haupt-
stadt der Helvetischen Republik wähn-
te. Auch nach Gründung des Bundes-
staats, 1848, aspirierte Aarau auf die
Hauptstadtwürden, wurde aber zu-
gunsten von Bern verschmäht. Das
Verwaltungszentrum wurde nur zum
Teil gebaut und Aarau blieb Provinz-
stadt, immer in einer gewissen regio-
nalen Konkurrenz mit anderen Klein-
städten wie Brugg-Windisch, Baden
und Olten.
Das am linken Rheinufer vor den To-
ren von Basel gelegene Städtchen ge-
hört zum Kanton Aargau. Es wurde
1130 von den Zähringern gegründet
und kam erst 1802 zur Schweiz. Vor-
her blieb es lange eine letzte Bastion
der Habsburger in ihrem Stammland.
Rheinfelden ist sehenswert mit sei-
ner schönen Altstadt und bekannt für
seine Salinen (Museum im ehemaligen
Bohrturm Nr. 6 im Kurpark), für sein
Sol-Kurbad sowie für die Brauerei
Feldschlösschen, eine der bemer-
kenswertesten Industriebauten der
Schweiz. Sie wurde 1874-76 im Bur-
genstil erbaut und sieht wirklich wie
ein „Schlössli“ aus.
Die als Halbkreis mit Wehrmauern
und -türmen befestigte Altstadt sicher-
te den Rheinübergang. Eine Besich-
tigung beginnt am besten am Grenz-
posten am Rhein. Die zentrale Markt-
gasse wird links und rechts von hüb-
schen Häusern gesäumt, man beachte
die schönen Schilder und Bemalun-
gen. Etwa in der Mitte liegt rheinseitig
das 1531 erbaute Rathaus mit Barock-
fassade und Giebel von 1767. Dane-
ben steht der mittelalterliche Turm, der
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