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Tourismus, Banken, Handel und Ge-
werbe abgelöst.
Luzern hatte als erste Stadt im Bund
eine Sonderstellung, zusätzlich war sie
Hauptort der katholischen Schweiz
und durch Solddienste wohlhabend.
1832 sah ein Verfassungsprojekt Lu-
zern als Hauptstadt vor, doch als Füh-
rer des 1847 unterlegenen Sonderbun-
des verlor es diese Chance. Erst im
20. Jh. bekam Luzern mit der SUVA
(Schweizerische Unfallversicherungs-
anstalt) eine Bundesanstalt, später
auch das Eidgenössische Versiche-
rungsgericht.
Als Touristendestination hat Luzern
jedoch eindeutig den ersten Rang der
Schweizer Städte. Schon zwischen
1846 und 1875 entstanden prunkvolle
Großhotels: der Schweizerhof, der Lu-
zernerhof, das Europe u.a. Persönlich-
keiten wie Tolstoi, Richard Wagner,
Queen Victoria, Kaiser Napoleon III.
und Kaiser Wilhelm II. weilten hier.
Nach dem Ersten Weltkrieg brachten
die 1938 erstmals stattfindenden
Musikfestwochen wieder Besucher.
Später kamen amerikanische Militär-
urlauber.
den See hineinragenden, zwei Fußball-
felder großen Dachkonstruktion. Un-
tergebracht ist dort u.a. einer der akus-
tisch besten Konzertsäle Europas mit
1800 Plätzen, in dem vom Metropoli-
tan Opera Orchester bis zu Van Morri-
son alle auftreten, die Rang und Na-
men haben. Außerdem beherbergt
das KKL das Kunstmuseum und die
Kunstbibliothek. Vom Restaurant hat
man eine herrliche Sicht auf See und
Berge.
Bahnhofsplatz
Das Bahnhofsareal wurde nach dem
Großbrand von 1971 von Hans-Peter
Ammann, Peter Baumann und Santiago
Calatrava (1975-91) neu konzipiert.
An der Seeseite zeugt vor dem Arka-
dengang aus Stahlbeton und dem an
Strahlträgern aufgehängten Glasdach
ein Überrest der Fassade vom alten
Bahnhof.
Über den Bahnhofsplatz geht es
links vor der Seebrücke in die Bahn-
hofstrasse hinein.
Die Kapellbrücke
Die Kapellbrücke ist die älteste Holz-
brücke Europas und zusammen mit
dem Wasserturm das Wahrzeichen
Luzerns. Am 18. August 1993 fiel die-
ses großartige Baudenkmal fast voll-
ständig den Flammen zum Opfer.
Nur die beiden Brückenköpfe und der
Wasserturm konnten gerettet werden.
Die ganze Welt sprach von diesem
Unglück. Eine einzigartige Sammelak-
tion sowie der glückliche Umstand,
dass der Bau und seine Malereien
bestens dokumentiert waren, ermög-
Stadtrundgang
KKL
Gleich neben dem Hauptbahnhof
sollte man sich unbedingt den Neubau
des Kultur- und Kongresszentrums
Luzern des französischen Stararchitek-
ten Jean Nouvel ansehen - eines der
herausragendsten Werke moderner
Architektur in der Schweiz, 1995-
2000 erbaut, mit einer kühnen, weit in
 
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