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nomie wehrten sich die Bewohner
nach dem Tod Rudolfs von Habsburg.
1332 schlossen sie einen ewigen Bund
mit den drei Waldstätten. Luzern
nahm umliegende Gemeinden und
Einzelpersonen ins Bürgerrecht auf.
Dies führte zu Konflikten mit Habs-
burg und mündete 1386 in den Sem-
pacher Krieg.
Der Sieg der Eidgenossen gegen die
Österreicher befreite Luzern definitiv
vom habsburgischen Einfluss. Zeichen
des Machtanstiegs war die Verlegung
des Mauerrings nach außen und die
Entstehung der Museggmauer bis
1408. Bei der Eroberung des Aargaus
1414 kamen Sursee und das Michels-
amt zu Luzern. Mit 14 Vogteien grenz-
te der luzernische Staat überall an
eidgenössisches Gebiet. Der territo-
riale Ausbau war weitgehend abge-
schlossen.
Die Rechte der Landbevölkerung
beschränkten sich auf kommunale
Selbstverwaltung. Die höchste Gewalt
hatten 36 Klein- und 64 Grossräte.
Neubürger wurden nicht mehr als
Stärkung der Stadt angesehen: Luzern
schloss sich nach außen ab. Im 16. Jh.
gab es 1800 Neubürger, im 17. Jh.
noch 330 und im 18. Jh. nur noch 86!
Mehr als die Hälfte der Stadtbewoh-
ner gehörte zu den minderberechtig-
ten Hintersassen. Ein kleiner Kreis,
ein Patriziat von 29 Geschlechtern,
hatte alle politische Macht.
Erst die Französische Revolution
brachte schließlich allen Stadtbewoh-
ner gleiche Rechte. In wenigen Jahr-
zehnten wurde die alte aristokratische
Oberschicht durch Unternehmer aus
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