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Schweiz ist, gepflegt. Naive Malerei
und das Stickereihandwerk kann man
bewundern und den Käsern ins „Chää-
schessi“ gucken, wo der bekannte Ap-
penzeller („der mit dem Geheimnis“)
hergestellt wird.
Typisch sind die Bauernhäuser: In
Holzstrick- bzw. Blockart auf Mauer-
sockeln gebaut, wendet sich die Front
mit den Fensterreihen der Sonne zu,
Regendächlein über den Fenstern
schützen vor rauem Wetter. Farbig
sind die Fassaden, ockergelb leuchtet
der Gaden, rot die Stalltüren, grün die
Läden. In Ausserrhoden haben die
Häuser oft Webkeller.
Voralpine Pfade erwarten die Wan-
derer, im hügeligen Vorderland oder
im Alpsteingebiet mit den Bergseen
und drei Bergketten. Bergbahnen
bringen die Besucher in aussichtsrei-
che Höhen. Die Luftseilbahnen von
Wasserauen zur Ebenalp (Tel. 071
7991212) und von Brülisau zum Ho-
hen Kasten (Tel. 071 7991322) führen
zu den südlichen Ketten des Alpsteins.
Von Jakobsbad führt eine andere Bahn
auf den Kronberg (Tel. 071 7941289).
Die Bahn von der Schwägalp führt auf
den Säntis (Tel. 071 3656565).
Bei 28 Berggasthäusern wird man
nicht durstig bleiben. Das bekannteste
ist das Berggasthaus Aescher (Mai-
Okt., Tel. 071 7991142) unterhalb der
Ebenalp, das so in einen überhängen-
den Fels gebaut ist, dass eine Haussei-
te direkt am Fels liegt, wodurch das
ganze Haus vor der rauen Witterung
geschützt wird. Ganz in der Nähe fin-
det man die prähistorische Wild-
kirchlihöhle, in der bis vor 150 Jahren
polskie.org. Geöffnet: Apr.-Okt. 13-17 h,
Nov.-Dez. und März nur Sa/So.
Knies Kinderzoo, Oberseestr. 68, Rappers-
wil, Tel. 055 2206760. Zirkustiere, Seelöwen-
Show. Geöffnet: Mitte März-Okt. 9-18 h,
sonn- und feiertags bis 19 h. Eintritt sFr. 10/4.
Insel Ufnau: 1523 wurde der Humanist Ul-
rich von Hutten auf die Insel gebracht. Er
suchte Hilfe beim Leutpriester Klarer. Dieser
konnte den kranken Hutten nicht vor dem
Tod retten und musste ihn bei Nacht und Ne-
bel „verscharren“. Die Ufnau (auch Ufenau
genannt) und ihr Inselrestaurant (Mo Abend
und Di geschlossen) kann Apr.-Okt. mit dem
Kursschiff besucht werden (Fahrplan siehe
www.zsg.ch/fahrplan).
Appenzellerland
Das Appenzellerland bietet ins satte
Grün der Hügel eingestreute Häuser,
malerische Dörfer, Kuhherden und al-
te Bräuche, die hier noch mit Selbst-
verständlichkeit gelebt werden. Dazu
zählen die berühmten „Silvester-
chläuse“, die mit aufwendigen Masken
am 31. Dezember und 13. Januar
durch die Dörfer ziehen, die Landsge-
meinde(versammlung) in Appenzell
am letzten Sonntag im April, die noch
nach altem Brauch abgehalten wird,
und die prachtvollen Alpzüge, Vieh-
schauen und „Alpstobeten“ - die som-
merlichen Älplerfeste. Typisch ist auch
der Betruf der Sennen, die das Gebet
durch einen Holztrichter rufen und
den Segen Gottes und die Fürbitte der
Heiligen auf die Alp herab flehen. Das
alles ist im Appenzellerland lebendig
und nicht nur Teil einer touristischen
Show. Außerdem werden hier die
handwerklichen Traditionen und die
Volksmusik, die die originellste der
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