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wuchtige Vierungsturm auf kreuzför-
migem Zentralbau sowie die reiche
Ausstattung. Das spätklassizistische
Haffterhaus an der Frauenfeldstr. 8
wurde wie das Rathaus von R. Hoff-
mann gebaut. Nr. 16, Komitee ge-
nannt, war Tagungsort des Regie-
rungsausschusses von 1798.
Über Reben liegt das Schloss Bach-
tobel und über den Rebhängen des
Ottenbergs das Schloss Weinfelden.
Es war seit 1180 Sitz der gleichnami-
gen Herren, von 1614 bis 1798 diente
es als Zürcher Obervogtei.
dem 14. Jh. und birgt gotische Wand-
malereien und Passionsszenen. Die
Häuser an der Kirchgasse Nr. 5, 6, 7
und 9 wurden für die Leinwandherrn
Daller als Wohn-, Gäste- und Kontor-
häuser mit kostbarer Innenausstattung
errichtet. Der Bogenturm in der
Marktgasse Nr. 2 vom 13. Jh. diente
als Stadtmauer- und Zeitglockenturm.
In den Grubenmann-Bauten ist das
Ortsmuseum untergebracht. 1750
baute C. Bagnato das Rathaus mit
doppelläufiger Freitreppe und bezau-
bernden Geländern. In Nr. 14 lebte
der Komponist Othmar Schoeck. In
Nr. 36, Heiliggeistspital, wurde im
ältesten Teil 1379 ein Spital eingerich-
tet. Der Chorherrenhof, Nr. 12, war
ein Turm, der in die Stadtbefestigung
einbezogen wurde. Auf dem Hofplatz
steht das Schloss, das im 19. Jh. als
Brauerei neu erstellt wurde.
Bischofszell und Umgebung
Auf dem Weg nach Bischofszell pas-
siert man Schloss Eppishausen, das
auf einen Wohnturm des 13. Jh.
zurückgeht. Im 19. Jh. empfing hier
der Freiherr von Lassberg Ludwig Uh-
land, Annette von Droste-Hülshoff und
Jakob Grimm.
Am Fuß des Bischofsbergs am Zu-
sammenfluss von Thur und Sitter liegt
Bischofszell. Kern ist der Stadtteil Im
Hof um Chorherrenstift und Kirche.
Bischofszell bekam im 13. Jh. Stadt-
rechte. Nach den Zerstörungen der
Appenzeller Kriege wurde die Vor-
stadt wieder aufgebaut und in die Be-
festigung einbezogen. Bei dem Brand
von 1743 wurde 70 Häuser an der
Markt-, Kirch- und Tuchgasse zerstört
und wurden nach Plänen der Brüder
Grubenmann wieder aufgebaut. Spät-
gotische und -barocke Gassenzeilen
prägen die Altstadt.
In der Kirche St. Pelagius steht ein
prachtvoller Hochaltar mit Schnitzfigu-
ren (1640). Die Michaelskapelle ist aus
Degenau und Hauptwil
Ungefähr 4 km von Sitterdorf befin-
det sich am alten Pilgerweg nach St.
Gallen an der Fähre über die Sitter in
Degenau die Kapelle St. Nikolaus und
St. Magdalena
mit
romanischen
Wandmalereien.
In Hauptwil zeugen zahlreiche Bau-
ten vom Reichtum der Leinwandma-
nufakturen. Das Renaissance-Schloss
am Fuß des Bischofsbergs wurde für
die Leinwandhändler Gonzenbach
1665 als Wohnung, Gerichtssitz, Kon-
tor und Magazin errichtet, später wur-
de es zum Altersheim umfunktioniert.
Weiterhin bemerkenswert sind Tor-
türmchen, die ehemalige Schlossta-
verne, das Schlösschen aus dem 16. Jh.
 
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