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Am Untersee
schiedene Meister schufen neben den
Krippenfiguren um 1720-30 eine
großartige, aus noch ca. 250 (von
320) Arvenholzfiguren bestehende
Ölberg-Darstellung. Darüber erhebt
sich das kostbare Gnadenkreuz mit
echtem Haupthaar aus dem späten
14. Jh. In der Sakristei ist das Museum
untergebracht. Im Ost- und Mittelflü-
gel der Konventgebäude befindet sich
hofseitig der Kreuzgang.
Das Hafenareal wurde 2003 neu
gestaltet. Die Seeuferanlage verfügt
über Plastiken, Spielplatz, Minigolf-
anlage und eine Parkanlage mit Wild-
gehegen. Das Gasthaus Schloss See-
burg wurde 1634 nach der Zer-
störung durch die Schweden wieder
aufgebaut. Oberhalb des Bahnhofs
steht das Planetarium mit Sternwar-
te (www.planetarium-kreuzlingen.ch),
im Rathaus gibt es ein Feuerwehr-
museum.
Schloss Castel in Tägerwilen, Her-
kunftsort des berühmten Hermann
Müller („Müller-Thurgau“), wurde nach
1585 erbaut und 1894 im Neurenais-
sancestil umgebaut.
‡IV-V/B-C1
Kreuzlingen
Kreuzlingen vor den Toren von
Konstanz zählte im Jahre 2005 17.583
Einwohner. Der Name leitet sich vom
Stift Crucelin ab, das Bischof Ulrich I.
von Konstanz 1125 gründete. Die Be-
ziehung zu Konstanz war seit jeher
eng. Die Thurgauer versorgten die Bi-
schofsstadt mit ihren Produkten, die
Konstanzer Geschäfte warteten auf
Kunden aus der Schweiz. Im Ersten
und Zweiten Weltkrieg war die Gren-
ze Austauschort für Kriegsgefangene
und -verletzte.
Beim Hauptzoll liegt das ehemalige
Augustiner-Chorherrenstift von 1125.
Es wurde 1650 (die Kirche 1653) von
M. Beer und J. Sayler gebaut, es folgten
die Konventbauten, 1760 die Ölberg-
kapelle. Im 18. Jh. wurden Kirche und
Kloster im Rokokostil umgestaltet. Seit
1848 ist es Lehrerseminar.1963 brann-
te der Komplex, 4 Jahre später war er
wieder aufgebaut. Basilika, Minor und
Klosterkirche zeigen im Inneren stu-
ckierte Pilaster, ihr Gebälk umspielen
elegante Rocaillen. Die Deckengemäl-
de malte F. Herrmann, das prachtvolle
Chorgitter wurde 1737 gefertigt. Im
Westen nehmen Orgelbühne und
-prospekt die Formensprache des Git-
ters auf. Die Balustrade wird von musi-
zierenden Engeln verziert. Das De-
ckengemälde in der Ölbergkapelle
zeigt Moses mit der Schlange. Ver-
Gottlieben
Das Fischerdorf ist durch sein
Schloss bekannt. Es geht auf die 1251
erbaute Wasserburg des Bischofs Eber-
hard II. zurück, der hier einen befestig-
ten Handelsplatz in Konkurrenz zum
mit ihm verfeindeten Konstanz erstel-
len wollte. Die Burg wurde während
des Konstanzer Konzils zum Kerker
des Papstes Johannes XXIII. und des
böhmischen Reformators Hus, der am
6. Juni 1415 zu Konstanz auf dem
Abendstimmung am Untersee
 
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